Gestern Abend brachte mich Martin mit einem Blogposting auf Sleep Cycle. Sleep Cycle ist ein Schlafphasenwecker. Wikipedia schreibt dazu:
Unter einem Schlafphasenwecker versteht man einen speziellen Wecker, der eine schlafende Person unter Berücksichtigung ihrer gegenwärtigen Schlafphase weckt.
Dazu muß man wissen, daß der Mensch im Schlaf verschiedene Phasen durchläuft: Leichtschlafphasen, Tiefschlafphasen und so genannte REM-Phasen (Rapid Eye Movement, ja, die Band hat sich danach benannt), in denen man träumt.
Ein normaler Wecker reißt einen im schlimmsten Fall aus einer Tiefschlafphase. Man fühlt sich dann trotz ausreichend Schlaf gerädert. Ein Schlafphasenwecker versucht, eine Schlafphase zu finden, in der man fast wach ist, um das Aufwachen quasi sanft zu gestalten.
Wenn man das so liest, macht es einen auf jeden Fall mal neugierig. Nun gibt es natürlich „professionelle“ Schlafphasenwecker. Kostenpunkt so ab 150 Euro.
Sleep Cycle ist da anders. Das fängt schon damit an, daß das Programm im Appstore aktuell nur 79 Cent kostet. Es ist in zich Ländern im Appstore auf Platz eins, alles in allem super bewertet. Also, wieso nicht riskieren?
Die Einrichtung ist relativ einfach: Sleep Cycle starten, „Test“ auswählen und den Instruktionen folgen. Wenn der Test funktioniert hat, kann man anfangen, das Programm zu nutzen: Wecksound auswählen. Von „Warmer Briese“ über „Sonnenaufgang“ bis hin zu „Nachtigall“ stehen 8 Wecktöne zur Verfügung. Danach die Weckzeit einstellen. Sleep Cycle sucht innerhalb der halben Stunde vor der eingestellten Weckzeit nach einem Moment in dem man fast wach ist. Gibts innerhalb dieser 30 Minuten keinen solchen Moment, keine Angst: Spätestens wenn die Weckzeit erreicht ist, wird geweckt. Egal, in welcher Schlafphase man ist.
Hat man alle Einstellungen vorgenommen, legt man das iPhone einfach mit dem Display nach unten neben sich aufs Bett. Wer Panik vor Handystrahlen o.ä. hat, kann den Flugmodus anstellen. Dann Augen zu und schlafen. Über die Beschleunigungssensoren im iPhone merkt Sleep Cycle, in welcher Schlafphase man sich befindet, da der Mensch sich in Fast-Wach-Momenten bewegt, in anderen Phasen des Schlafes aber nicht.
Bei mir hat das funktioniert: Ich wurde statt um 7:10 Uhr schon um 6:47 Uhr geweckt von einer warmen Briese aus dem Schlaf geholt. Wie man geschlafen hat, kann man über eine Statistikfunktion nachschauen. Ob ich durch den Schlafphasenwecker im Endeffekt ausgeschlafener war, wage ich für heute zu bezweifeln, weil ich Schlaf nachzuholen hatte. Aber ich werde das Programm weiter benutzen und beobachten.
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Guter Artikel!
Bin generell nicht so der Fans von Handy Apps, habe mir damals einen aXbo gekauft, aber werde dieser mal eine Chance geben.