Eigentlich könnte dieser Blogeintrag recht kurz ausfallen, wenn man rein die Zahlen nimmt: 1931 Funde an 198 Cachtetagen. Ergibt 5,3 pro Kalendertag, 37 pro Woche, 161 pro Monat. 5 Dosen ausgelegt, einen Earthcache veröffentlicht, 3 Events veranstaltet. Ende.
Das wäre aber natürlich etwas zu langweilig und ich könnte auch keine Caches empfehlen, die mir in diesem Jahr besonders gefallen haben.
Wie schon Anfang des letzten Jahres habe ich mir die Mühe gemacht und meine Highlights 2012 herausgesucht. Und das waren einige!
Januar
Der Januar (und eigentlich der komplette Winter) nervt ja damit, daß die Sonne sehr früh weg ist. Deshalb mußte der kleine Lost Place COMMANDOS: Die Erkundung, der tolle Wherigo Das Geheimnis des Dottore Frederico und auch mein erster D5/T5-FTF Little Red Riding Hood (Rotkäppchen) im Dunkeln absolviert werden. Machte nichts, es hat sich bei allen gelohnt, die Taschenlampe mitzuschleppen.
Auch die „Natter“ fanden wir nachts. Das Thema interessierte mich schon lange. Umso besser, daß es einen Cache dazu gibt.
Ansonsten habe ich die Matrix vollgemacht und bin mit dem Rock’n Roll Train gefahren. Bevor dieser dann wirklich weg war.
Februar
Da der Februar 2012 sehr kalt war, konnten wir Like Ice in the Sunshine -Leben in Remshalden Eins bequem zu Fuß ablaufen.
Auf dem Weg in den Süden fanden wir endlich dieses fiese s´Forellele. Ein schönes Wochenende in und um Liechtenstein brachte uns einige schöne Dosen, von denen -hoepsillenium- wohl die tollste war.
Wieder daheim gabs beim Sightseeing Remstal einen FTF. Hat sehr viel Spaß gemacht, diesen Cache zu absolvieren.
März
Das Verschwinden des Dr. Farnström war ein Lost Place der etwas anderen Art. Das macht ihn aber nicht schlechter.
Der Bonus zu Ölav, 2018 – Ölavs Letzte Mission, war noch offen und wurde im März endlich angegangen.
Dann gings in die Vollen: Mit dem Offiziellen Schurwald Powertrail fuhr ich den ersten Powertrail hier in der Gegend ab. Schade, daß nicht jeder den Humor dahinter versteht.
Mein 2000. Cache wurde mit Bunker? ein knackiger D5er mit nettem Final.
Beim A81 P+M Drive-In zeigte sich mal wieder, daß die Erfahrung von zichtausenden Funden nichts bringt, wenn man Tomaten auf den Augen hat. Peinlich, peinlich.
Dafür war der tolle Multi Wetterstation mit seinem genialen Final kein Problem.
Als wir mal wieder genug von Deutschland hatten, gings auf eine Tour durch Frankreich, Luxemburg und Belgien. Am meisten erinnere ich mich an die Bunkercaches Zwerge 3 / Dwarfs 3, 1EF – Observatoire des Chênes Brulés und 1EF – Abri de Vekring. Darüber habe ich ja schon ausführlicher gebloggt.
Den wohl besten Cache Luxemburgs, …mit sieben Siegeln – Tradi Banane, wollten wir nicht übergehen. Hat sich gelohnt.
April
Im April gings erstmal Richtung Osten: Auf dem Weg nach Ulm konnte ich mich bei den Urzeitfunden in ein sehr außergewöhnliches Logbuch eintragen.
In Ulm konnte ich endlich den tollen Nachtcache Herr der Ringe IV – Die Brücke von Khazad-dûm beenden, den wir einige Wochen vorher angefangen hatten.
Noch weiter östlich: München. St. Sylvester war Pflicht, aber auch sonst hatte der Tag einiges zu bieten. Sehr fies fand ich die Endstation Tram 8. Zum Abschluß gabs noch einen Bunker.
Es stand mal wieder eine unserer Touren an. Diesmal gings nach Südtirol. Schon auf der Hinfahrt gabs am Wasserfall II eine wirklich schöne Abkühlung. Daß da eine Dose lag, war vollkommen nebensächlich.
Im Vinschgau angekommen, beendeten wir endlich den 2010 begonnenen Multi Therme Meran/o durch den Park der Therme in Meran. Wer spielerisch mehr über dieses Städtchen erfahren will, dem sei der Wherigo Back to the Future – mc80 empfohlen. Sightseeing, Story und am Ende auch noch eine Dose. Was will man mehr?
Der Cache N 60° 53′ 09″ – E 101° 53′ 40″ blieb mir vor allem durch das heftig schwere Rätsel in Erinnerung.
Auf dem Rückweg wurde uns bewußt, daß „ein Tradi in 700 Metern“ auch gerne mal 12 Kilometer Serpentinen bedeuten konnten. Machte nichts, Magic Place – Pirchabodn ist jeden Meter wert! Dort oben habe ich dieses Bild geschossen.
Gigantisch, oder?
Zum Abschluß liefen wir am Reschensee noch kurz eine Million Treppenstufen durch einen Bunker.
Mai
Der Mai war relativ ruhig. Neben der Cache-Huhnjagd ging es endlich zum höchsten Punkt Deutschlands.
Leider war das Wetter auf der Zugspitze bescheiden und neblig. Gelohnt hat sichs trotzdem.
Ende des Monats bekam ich meinen Geburstags-FTF E=mc² und loggte endlich den Virtual Europaeische Paesse. Um eine erstaunlichen Erkenntnis reicher 🙂
Juni
Juni und Juli hatten es insich. Den Anfang machte das Funkloch im Pfälzer Wald.
Wenig später ging ich mit Dani auf Baden-Württemberg-Tour. Die fehlenden Landkreise becachen. Ein kleines Schmankerl dabei war der Soldatenfriedhof.
Und noch einen tollen Lost-Place-Nachtcache galt es zu finden: The Shining Wirklich klasse, vor allem auch der Bonus.
Ende des Monats stand die Reise zum Projekt Geogames nach Leipzig an. Schon bei der Anfahrt gabs eine wilde Parkplatzsuche im Nova Eventis. Auf dem Event selber durften wir Horch und Guckbestaunen.
Juli
Da wir nach dem Mega nicht heimgefahren sind, sondern noch eine Woche drangehängt haben, kamen wir noch in den Genuß einiger toller Caches.
Wenn wir sowieso in der Ecke sind, dann muß natürlich auch eine Tour nach Polen und in die Tschechei sein. Bei der Planung rutschte mein Mauszeiger etwas nach Norden und blieb auf STALAG III liegen. Als ich den Namen gesehen hatte, war klar, daß wir dort hin mußten. Hat sich gelohnt!
Wenn man im Osten ist, dürfen Lost Places natürlich nicht fehlen. Highlight war Lost Places – 7grad der inzwischen leider archiviert ist.
Ansonsten blieb Fehl am Platz in Erinnerung. Und da wir ja nicht nur cachen, sondern uns auch informieren wollten, besuchten wir die Runde Ecke, die ehemalige Bezirksverwaltung für Staatssicherheit in Leipzig.
Zwischendrin gabs noch mal einen schönen Lost Place: Lost Places – Das Sanatorium! (P18).
Wer in Leipzig ist, besucht natürlich das Völkerschlachtdenkmal und kann gleich nebenher den dazugehörigen Cache suchen.
Ach und weil ein Meilenstein anstand, durfte ich noch Portitzer’s XXL-Cache suchen. Die riesen Dose ist allerdings kaum zu übersehen.
Auf dem Rückweg checkten wir noch im NVA-Hotel ein. Darüber habe ich ja schon etwas geschrieben.
Zurück in Stuttgart waren die Highlights mal wieder von Wanderprofi:
Stäffele ‚Ohne Namen‘ und Brunnencache – Galateabrunnen.
August
Der August stand erstmal im Zeichen des Sommerurlaubs. In Kroatien fanden wir (neben diversen andern Dosen) zwei schöne und komplett gegensätzliche Lost Places. Einen Leuchtturm, der inzwischen aber leider nicht mehr zugänglich ist und ein ehemaliges KuK-Fort.
Auf der Rückreise stießen wir in Slowenien auf einen interessanten Cache, bei dem jeder einen FTF bekommt.
Wieder daheim machte eine Reihe von drei Mission Impossible-Caches viel Spaß beim rätseln und auch beim Outdoorteil.
Ach, und den Geocacher Olymp habe ich auch noch bestiegen.
September
Der September war der Powertrail-Monat. Angefangen beim Blaumilchkanal. Zu Dritt gings durch Bayern und entgegen dem, das viele immer erzählen, hatten wir viel Spaß. Nicht die einzelnen Dosen, sondern das Gesamtpaket machte es aus. Und das paßte. Perfekt auch zwischendrin der wirklich schöne Anti BMK #5.
Nachdem ich alle Landkreise in Baden-Württemberg cachetechnisch besucht hatte, ließ ich es mir nicht nehmen, auch noch die Baden-Württemberg-Challenge: Land- und Stadtkreise zu loggen.
Erinnerungswürdig ist auch der Cache für Warmduscher. Wer die anderen Caches der Owner kennt, weiß, daß man nichts „Normales“ erwarten kann.
Koordination von Cachern über mehrere Kontinente erforderte der World Cache. Nichts für „mal eben“.
Zwischendrin der zweite Powertrail in diesem Monat: Die Säubrenner Runde. Auch hier gabs einen Tag Spaß, was auch am super Team lag.
Einen hab ich noch: Den Hochälpele PT. Noch ein Powertrail. Aber einer zum laufen. Dank konstantem Nieselregen und Nebel ein bleibender Eindruck, der nach grob 30 der 55 Dosen endete. Ich kanns kaum erwarten, bis der Schnee weg ist und ich die restlichen Dosen ablaufen kann.
Oktober
Den Tag der Deutschen Einheit nutzen Sha und ich um dem MYTHOS BERNSTEINZIMMER auf den Grund zu gehen. Einmal in der Ecke, mußte ein kleiner Ausflug nach Nürnberg natürlich auch noch sein. Der Cache an der Steintribüne war Pflicht. Und überraschend.
Ein trauriger Anlass bescherte uns den Cache A Tribute to Dr. Venkman. Beim Lösen wurden einige Erinnerungen wach.
Baden-Württemberg war landkreistechnisch eingefärbt, Rheinland-Pfalz sollte es werden. Ein Teil der Tour führte uns durchs Field of Fame, in dem natürlich der Schinderhannes das Highlight war.
Des Weiteren war ein uralter Virtual sehr interessant. Und gleichzeitig sehr praktisch.
Zum Earthcache Wallender Born / der Brubbel habe ich ja schon gebloggt.
Daß TB-Hotels sehr oft etwas wirklich besonderes sind, zeigt das Hotel zum Grünen Frosch eindrucksvoll. Wirklich toll gemacht!
Ende Oktober stand auf dem Weg nach Verdun noch der tolle Maginot-Bunker Petit Ouvrage de Welschhof auf dem Plan.
November
Der November war von zwei größeren Ereignissen (was das Cachen angeht) geprägt. Zum Einen konnten wir endlich den Outdoorteil von Enigma #1 erledigen.
Zum Anderen begab ich mich mit Sha auf eine Tour der Superlative: Zwei Tage, 2500 Km, 14 Bundesländer, um die 50 Caches, über 8000 Favoritenpunkten. Ach und einer kaputten Frontscheibe und einem Punkt in Flensburg. Im Verkehrszentralregister. Nicht beim cachen 🙂
Von diesen vielen extrem guten Caches die besten zu benennen war nicht einfach. Ich würde aber folgende nehmen:
– TB-Hotel zur Wilhelmshöhe
– Und noch so ein …
– TB Hotel des Landstreichers Key888 Nicht bei Regen
– Crazy Frog
– TB – Schlosshotel Rasthof Stillhorn Ost
– Leitplanken – Möglichkeiten
– GC Backpacker’s (TB-Hotel)
Einen Sonderstatus nimmt sicherlich noch Voss-Margarine ein. Und das nicht, weil es mein Cache #3500 war.
Dezember
Der Rock’n Roll Train ist wieder da! Klar, daß ich wieder mit ihm fahren mußte.
Ansonsten stachen im Dezember Der kleine Versorger und die tolle Letterbox Schneewittchen…Die ganze Wahrheit ! heraus.
Nach Weihnachten begab man sich traditionell in Gefilde der Filstalbande. Die kleine Gemeinheit am Wegesrand war nur der Anfang. Das absolute Hightlight war Der Weihnachtsbaum der Filstalbande. Was da im Wald veranstaltet wird ist einfach das Beste vom Besten.
Zum Ende des Monats noch ein kleiner Lost Place: Odin- Der Fluch der Götter. Die Götter haben definitiv geflucht und uns das durch das Wetter gezeigt. Aber man kennt ja den Spruch von dem schlechten Wetter und der schlechten Kleidung 🙂
Das wars. Mein Geocaching-Jahr 2012. Vielleicht findet sich ja die eine oder andere Anregung für andere Cacher darunter.
Wow, so viele Tipps auf einmal. Vielleicht solltest Du eine Bookmark-Liste zur Verfügung stellen 😉