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Mein Geocaching-Rückblick 2015

Eigentlich könnte dieser Blogeintrag recht kurz ausfallen, wenn man rein die Zahlen nimmt: 1868 Funde an 171 Cachtetagen. Ergibt 5,1 pro Kalendertag, 35,8 pro Woche, 155,8 pro Monat. 7 Dosen ausgelegt, 7 Events veranstaltet. Ende.

Das wäre aber natürlich etwas zu langweilig und ich könnte auch keine Caches empfehlen, die mir in diesem Jahr besonders gefallen haben.

Wie schon Anfang der letzten Jahre habe ich mir die Mühe gemacht und meine Highlights 2015 herausgesucht, auch wenn das dieses Mal etwas länger gedauert hat. Und das waren einige!

Seljalandsfoss

Januar
Weil der Januar ja eh kalt und weiß ist, entflieht man dem deutschen Winter und geht wo hin? Genau, dahin, wo es noch kälter und weißer ist: Nach Island. Prinzipiell könnte ich da jetzt jeden Earthcache auflisten, aber am meisten beindruckt haben mich Seljalandsfoss, SKOGAFOSS EARTHCACHE, Gunnuhver und natürlich Geysir – powerful hot spring. Davon abgesehen war es wirklich gigantisch, bei Eurasia meets North America zwischen zwei Kontinentalplatten zu stehen. Mein nördlichster Cache wurde der Multi At the top of the world – Gullfoss. Leider ging es auch wieder heim, was mir zumindest mit einem FTF bei Weg der Steine versüßt wurde. Ach und in Ulm war ich auch mal wieder, dieses mal auch auf dem Münster.

Logbuch Triangle

Februar
Den Start im Februar machen zwei Wherigos: Publish if you can und Reverse in Deizisau, die beide viel Spaß gemacht haben. Der zweite endet bei einer der größten Dosen, die ich je gefunden habe. Neben den FTFs bei Teste Deinen Wortschatz! und Des“Freitagder13istoutdoorwintergrilladösle2015″ löste ich das Rätsel zu alexens‘ Dschuukbox und konnte mich am Final ins sehr passende Logbuch eintragen. Auf einer Tour rund um Ulm besuchte ich noch folgende Highlights: TB-Hotel Zum spannenden Eck, Hüft-TEP OP – Do It Yourself und das Geo Post Office & TB-Hotel „Um Ulm herum“. Ansonsten fand ich Wuff Wash einfach passend und mit Triangle war mal wieder eine uralte Dose dran. Ach und Metzger Bööörnd – Lehrjahre ( NC / AC / VC ) einen coolen Nachtcache mit etwas Gruselfaktor gabs auch mal wieder.

März
Im März hatte ich was die FTFs angeht, mal wieder Glück: Nach HERRSCHAFTszeiten war ich auch noch bei 07 Nachts, wenn alle Muggels schlafen!, 08 Nachts, wenn alle Muggels schlafen! und 09 Nachts, wenn alle Muggels schlafen! als erster an den Dosen.

Auf 3440 Metern

Ansonsten fand ich die Letterbox durch die Blume… in Tübingen ganz cool gemacht. Rund um den Event im Schnee waren die Highlights auf der Hinfahrt Ab in den Süden und auf der Rückfahrt Bernhard is back – das zweite Standbein. Im Pitztal selbst konnte ich mit Cafe 3440 einen neuen „höchsten Cache“ finden, der sich aber sowohl von der Dose als auch natürlich von der gigantischen Aussicht lohnt.

Dass es sich durchaus lohnt, mal ein paar Kilometer zu fahren, zeigte ganz klar Vaters letzter Wille zwischen Ulm und Memmingen. Hier schafft es der Owner, daß man neben einem wirklich sehr knackigen – aber spaßigen – Rätsel auch vor Ort noch ein tolles Final vorfindet. Fast 500 Favoritenpunkte bei einer Quote von sagenhaften 98% sprechen für sich! Und schön ist auch, daß es in der Gegend noch andere tolle Caches gibt. Hervorheben möchte ich ganz klar die Baurakäsch-Runde, die sinnigerweise von der neuen „Archivierungen wegen fehlender Wartung werden nicht mehr zurückgeholt“-Regel betroffen war. Aber vielleicht legen sie die Owner ja noch einmal auf. Den Abschluß der von mir gefunden tollen Cache in dieser Gegend bildet Heisenberg „Mission 1000“. Wer Breaking Bad kennt, wird aus dem Grinsen nicht mehr rauskommen, wer es nicht kennt, wird trotzdem Spaß haben.

N49° E9°

April
Neben dem FTF bei Kennst Du diese Lieder – Metallica war der Monat geprägt von Spielereien bei Geo Kirmes – Jahrmarkt, Geo Kirmes und Statt Spielzeug ein Cache, die alle wirklich viel Spaß gemacht haben.

Ein schönes Wochenende verbrachten wir bei, um und in Regensburg, vor allem, um den Powertrail Bayer-Wald-Throphy zu erledigen. Wir hatten wirklich viel Spaß und auch abseits des Trails fanden wir einige tolle Caches wie beispielsweise EN ISO 11199Schreib mal wieder! und Warmduscher.

Wieder daheim lief ich endlich die wirklich tolle Indiana Bohnes-Runde ab. Und für den ältesten Cache in Baden-Württemberg – 49N9E – quälte ich mich auch mal den Berg nach oben. Warum auch immer der Konfluenzpunkt nicht im Tal liegen kann 🙂 In der direkten Homezone hatte Erbstück ein knackiges Rätsel und ein sehr passendes Final.

Wasserfall

Mai
Auch, wenn die Vorfreude auf Brasilien definitiv die ganze Zeit da war, Dosen wurden trotzdem gesucht. Und was für welche! Das Opfer des Bahnarbeiters war einer der tollsten Caches, die ich je finden durfte. Vom Rätsel über den Outdoorteil bis zum Final, alles top. Auch die beiden Tradis 5* TB Hotel „Southern Star“ (A5) und Daniel Düsentriebs Pausenspass (A5) sind großes Kino und direkt an der Autobahn.

Ende des Monats ging es dann nach Brasilien zum letzten APE-Cache. Vorher konnte ich bei Kennst Du diese Lieder – Wolle Kriwanek noch einen FTF holen. Dann gings aber ab nach Südamerika. Neben Mission 4: Southern Bowl haben wir natürlich noch viele andere Caches gefunden. Großartig hervorheben will ich im Park aber eigentlich keinen Cache, da eigentlich alle dafür gesorgt haben, uns weiter umzuschauen. Gut gefallen hat mir aber der Lost Place Stone Castle, auch wenn das natürlich nicht vergleichbar mit dem ist, das wir hier unter Lost Places verstehen. Netter Nebeneffekt der Reise waren eine ganze Reihe von FTFs: Trilha da Gruta do Fogo, GRUTA DO FOGO, Across the brook, Canyon 5, Canyon 6, Canyon 7, Canyon 8, Canyon 9 und der Earthcache Geomorphological aspects of Canyon Pirituba.

Holstentor Lübeck

Juni
Die Zeit der Mega-Events! Nachdem ich mich breitschlagen lassen habe, nach Xanten zu fahren, habe ich auch einige tolle Caches gefunden. Natürlich mußte ich als geschichtlich Interessierter die Brücke von Arnheim nebst Virtual Pegasus Bridge besuchen. In der Nähe fand ich mit De verdwenen school auch einen der wenigen wirklich passenden Nanos. Weitere Highlights waren Fahnenflüchtig mit sehr stimmigem Final und Kraft pro Fläche 2.0 – Horizontaldoppelhubanlage.

Rund um das Mega am Meer in Bremerhaven kurvten wir eine Woche im Norden Deutschlands rum und fanden haufenweile tolle Caches. Schon auf dem Hinweg lockerten Fädel dir einen! und Piiiep Piiiiiiep Piiep die Fahrt auf. Im Laufe der Tour kamen Highlights wie Steinreich, Das goldene Buch der Stadt, Bremer Hauptbahnhof, der wirklich sehr interessante Earthcache (!) Das Holstentor und sein geologischer Untergrund, „Tollkühn´s Spannung“, die Mystphi-Caches
Ich bin doch nicht micro! (Advanced Version), Down Under, Jentown History und Zielinskissimus Agetatio sowie Der alte Elbtunnel dazu. Und die wochenlange Rätselei für den Master of Mystery #12 – VAREL wurde auch belohnt.

Juli
Nächstes Mega, nächster Master of Mystery: Master of Mystery #17 – LUXEMBOURG. Etwas später im Monat gings dann auf die Passkontrolle die sich neben der tollen Landschaft auch wegen des TB Hotels ****TB**** Hotel Mundeschafer oder interessanten Ecken wie Vecchia Ferrovia gelohnt hat. Und einen FTF bei Der kleine DANKE Cache gabs auch noch.

August
Der August war irgendwie etxrem ruhig aber die Passkontrolle muß ich noch einmal hervorheben. Zum Final gings ja erst einige Tage nach dem tollen Wochenende in Südtirol. Ach und Gute Freunde…

Monaco

September
Im September gings in den Sommerurlaub nach Südfrankeich. Eine der interessantesten Dosen war sicher MARSEILLE 111 Quartiers. Les goudes, wobei hier die Dose wirklich Nebensache war. Vom tollen Blick aufs Mittelmeer bis nach Marseille abgesehen sieht man hier einige Bunker und sogar einen Ringstand. Beim Ausflug ins doch ziemlich chaotische und volle Monaco haben mir Le Port – La digue, la digue. La digue du quai und Palais du Prince am besten gefallen. Und am eigentlich Urlaubsort in Saint-Rémy-de-Provence gab es eine schöne kleine Runde namens Des cascades au plateau de la Crau.

Wieder daheim fand ich die Art, wie man bei Paul, der Postmann an die Finalkoordinaten kommt, sehr cool. Einen der aufwendigsten und längsten FTFs gabs dann noch bei Paul Lange´s Rätselbox.

Oktober
Im Oktober besuchte ich den 3ème Event de Forteresse in der Maginotlinie in Lothringen. Neben einigen kleineren Blockhäusern und Stellungen besuchten wir überwiegend die offenen Ouvrages und cachten sonst eher nebenher. Spontan planten wir am Abend noch einen Nachtcache ein, der einem eine etwas andere (und leider auch kaputtere) Art Lost Place zeigte:  Groupe Mario : Prisonnier @ N8. Den Monat komplettierten der FTF bei Kult und die nette Bastelei bei Weg zur schönen Aussicht.

November
Der November war relativ ruhig. Hervorzuheben ist der kleine Powertrail Staufertour in meiner erweiterten Homezone, bei dessen finden wir einen Tag Spaß und super Wetter hatten. Ach und ich konnte herausfinden, daß es doch auch in Hessen nette Lost Places gibt. Der falsche Major! war so einer, den wir an einem Tag zusammen mit Grimm`s Erben erleben durften. Letzteres ist nicht wirklich ein Lost Place aber trotzdem ein super gemachter Cache.

Dezember
Der letzte Monat des Jahres hatte es insich. Viel gefunden, viel tolles gefunden. Angefangen mit dem Hotel zum Goldenen TB in Geislingen und einem bzw. zwei Highlights in meiner direkten Homezone: Helge, der Frosch vom Wartberg war ein Rätsel der etwas anderen Art und ein schönes Final, der Bonus toppt das Final aber noch einmal.

Für einen Tag ging es in die Gegend von Lorsch. Wer sich mit Favoritenpunkten auseinandergesetzt hat, weiß, daß es dort einen Wald voller Caches mit hohen FP-Quoten gibt. Auf diese hatten wirs allerdings nicht abgesehen. DEXTER und DEXTER² waren der Grund unseres Besuchs. Zwei herausragende Caches, die man erlebt haben sollte. Abgerundet wurde der Tag durch Dosen wie Die Damenhandtasche, #1 Lorscher Rohrtechnik oder Leben retten!, die sich alle auf ihre Art lohnen.

Sanatorium

Und zum Jahresabschluß bot sich eine Lost Place-Tour in den Osten an. Schon auf der Hinfahrt fanden wir auf einem Haufen die Caches Blaupenau-Inn, Bum_Tschack_Bumbum_Tschack und Schkeuditzer Hexenkessel, bei denen die vielen Favoritenpunkte nicht ohne Grund vergeben wurden.

Rund um unsere Basis Dessau ging es dann in die Vollen: The Secret of Bikini Bottom, Hör mal, wer da hämmert! und endlich
1932 Alois Bloms Reise durch die Zeit! Letzterer war eigentlich schon auf der Tour im August 2014 eingeplant, Fieber und Geocaching passte allerdings nicht wirklich zusammen. Abends war dann mit Block III [UV,NC,LP] ein Nachtcache angesagt und quasi zum Frühstück vor der Heimfahrt Reloaded LP – Das Sanatorium (P18). Ich habe 2012 den Vorgänger besucht und muß sagen, daß hier ein tolles „Reloaded“ gelegt wurde.

Das wars. Mein Geocaching-Jahr 2015. Vielleicht findet sich ja die eine oder andere Anregung für andere Cacher darunter.