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Endlich auf DVD: Westfront 1918 und Johnny zieht in den Krieg

Lange habe ich warten müssen, jetzt ist es endlich soweit: 2 der Filme, die ich seit Ewigkeiten auf DVD haben will, kann ich endlich käuflich erwerben.

Johnny zieht in den KriegDa wäre zuerst einmal die DVD von Dalton Trumbos „Johnny zieht in den Krieg“, Originaltitel „Johnny got his Gun“. Wer spontan mit dem Titel nichts anfangen kann, der erinnert sich bestimmt an das Video zu Metallicas „One“. Im Film, wie auch im Lied, geht es um einen Soldaten, der im Ersten Weltkrieg von einer Granate getroffen wird und Arme, Beine, Augenlicht sowie die Fähigkeit zu sprechen und zu hören, verliert. Keiner der Ärzte glaubt daran, daß ein Mensch so überleben kann. Aus Neugier läßt man Johnny am Leben. Über Morsezeichen via Kopfnicken verständigt er sich mir der Außenwelt und bittet darum, getötet zu werden und so von seinem Leiden erlöst zu werden („Cut this life off from me“ in „One“).

Westfront 1918
Die zweite DVD ist ein Schmankerl für alle, die gerne Kriegsfilme sehen, die ungeschminkt sind und einen hohen Grad an Realismus mitbringen. Auch „Westfront 1918“ spielt, wie der Name andeutet, im Ersten Weltkrieg. Der Film von 1930 ist in Schwarz-Weiß und dürfte auch unter dem Titel „Die Vier von der Infanterie“ bekannt sein. Es ist der erste Tonfilm, den G. W. Pabst gedreht hat, nachdem er davor Regie bei Klassikern wie „Die weiße Hölle vom Piz Palü“ (u.a. mit Leni Riefenstahl) führte. Er wurde 1933 mit folgender Begründung verboten:

„Indem der Bildstreifen die gebrachten Opfer als unnütz und den Krieg übertrieben realistisch darstellt, untergräbt er den Verteidigungswillen des Volkes und wirkt den Zielen der nationalen Regierung auf Ertüchtigung der Jugend und Wehrhaftmachung des Volkes entgegen“.

Scheint also ein interessanter und vor allem realistischer Film zu sein 😉

Via Great War Fiction, Film und Buch – Oliblog, Critic.

Urheberrechtsschutz in der Musikindustrie

Mein bester Kumpel hat seine Dissertation fertig. Da ich denke, daß das Thema einige Leute interessieren würde, hier mal die Kurzinhaltsangabe:

Die Musikindustrie befindet sich nach Jahren stetigen Wachstums derzeit
in einer schweren Krise. Gemäß deren Interessenvertretern sind hierfür
überwiegend unautorisierte Kopien verantwortlich. Die Musikindustrie
fordert daher eine Verschärfung des Urheberrechtsschutzes. Eine solche
Verschärfung wird allerdings auch kritisch gesehen, da mit ihr
gleichzeitig eine Stärkung der Monopolmacht der Rechteinhaber
einhergeht. Im Zentrum des Interesses steht damit die Frage nach dem
wohlfahrtsoptimalen Niveau des Urheberrechtsschutzes. Zu diesem
Themenkomplex existiert bereits eine Reihe von Modellansätzen. Diese
sind jedoch nur begrenzt geeignet, die o. g. Frage in bezug auf
Tonträger zu beantworten, da sie die Existenz von Netzeffekten, und
damit ein zentrales Charakteristikum des Gutes Musik, vernachlässigen.

Ziel dieser Arbeit ist es daher, ein ökonomisches Modell des
Urheberrechtsschutzes bei Tonträgern zu entwickeln, das Netzeffekte in
die Analyse mit einbezieht. Mit dessen Hilfe soll die Frage beantwortet
werden, ob und inwieweit eine Verschärfung des Urheberrechtsschutzes
bei Tonträgern gesamtgesellschaftlich wünschenswert ist. Daneben werden
in der Arbeit die theoretischen Grundlagen der ökonomischen Analyse des
Urheberrechtsschutzes erörtert und der derzeitige Stand der Forschung
auf diesem Gebiet umfassend dargestellt. Um einen tieferen Einblick in
die derzeitige Krise zu gewinnen, wird zudem die Struktur der
Musikindustrie eingehend analysiert. Darüber hinaus werden auch das
technische Umfeld und die rechtlichen Rahmenbedingungen der
Musikindustrie untersucht.

Die Ergebnisse der Arbeit machen deutlich, daß Zweifel
angebracht sind, ob sich eine Verschärfung des Urheberrechtsschutzes
langfristig als ein probates Mittel zur Überwindung der derzeitigen
Krise der Musikindustrie eignet. Hierzu scheint vielmehr die
Entwicklung neuer Strategien seitens der Tonträgerhersteller
vielversprechender zu sein.

Zu bekommen ist das Buch bei Amazon oder direkt beim Eul Verlag.

Update: Die Telepolis hat auch einen Artikel zu diesem Thema und zu dem Buch.
Und noch ein Update: Auf Golem ists jetzt auch.

Some Kind of… Metallica

Some Kind of Monster - MetallicaGestern kam endlich die Doppel-DVD von Metallicas „Some Kind of Monster„. Eigentlich hab ich die Scheibe für eine Art Seifenoper meets Homestory meets alternde Rockstars gehalten. Ich wurde zum Glück „enttäuscht“. Der Film gibt einen verdammt guten Einblick in Metallica ansich, die Streits untereinander, die Art, Texte zu schreiben und die Freizeitbeschäftigungen der einzelnen Musiker. Zwischendrin gibts viel Musik, diverse Flüche (verstehen in Deutschland schon 6jährige das Wort fuck, oder wieso ist das Ding in Deutschland ab 6 freigegeben?) und viele Infos, die man bisher wohl eher nicht bekommen konnte. Kaufen!