Abseits. Die wohl unverständlichste aller Fußballregeln. Ich verstehe sie. Aber wie ist das bei den Frauen? Wird eine Frau jemand die komplizierten Vorgänge kapieren, die zu einer Abseitsentscheidung führen? Ich kenne Frauen, die das tun. Für alle anderen erklärt es Vera Int-Veen (*muhahaha* „Vera Int-Veen ist Hertha-Fan und Mitglied!“ Mitglied? Ich dachte, sie ist ne Frau?) auf herthafreundin.de unter der gleichermaßen interessanten wie auch dämlich benannten Rubrik „Regel des Monats“:
Du befindest Dich in einem Schuhladen und stehst an der Kasse. Vor Dir in der Schlange steht nur noch eine einzige Dame, eine nette, sympathische Erscheinung. Sie scheint die Kassiererin zu kennen, gehören wohl irgendwie zusammen. Auf einmal entdeckst Du auf dem Regal hinter der Kassiererin ein Paar Schuhe, in das Du Dich sofort verliebst.
Ah ja. Mhkay. So beginnt ihre Erklärung, die sich noch einige Zeilen hinzieht. Interessanter Ansatz. Da soll nochmal jemand sagen, wir Männer würden uns typischer Klischees bedienen. Jetzt machen die Frauen das schon selber…
Inspiriert von dieser Lektüre, werde ich mal versuchen, Abseits für Männer zu erklären. Und zwar kurz und schmerzlos. Ohne Schuhe.
Abseits ist, wenn dein Kumpel an der Bar steht, man selbst etwas weiter hinten in der Schlange. Zwischen Kumpel und Barkeeper steht niemand mehr, zwischen Kumpel und dir einer oder mehrere „Gegner“. Du darfst dem Barmann deine Bestellung zurufen. In dieser Situation wäre dein Kumpel zwar immer noch vor allen anderen in der Schlange, er würde dir aber keinen Vorteil beim Bier bestellen verschaffen. Allerdings darfst du nicht deinen Kumpel bitten, dir etwas zu bestellen! Das wäre dann Abseits, da du durch ihn ja einen Vorteil erhalten hättest. Oder so. Und ja, ich weiß, daß ich kein begnadeter Zeichner bin. Dafür versteh ich Abseits. Ätsch!