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Pocket Queries für Anfänger – Teil 1 – Die Pocket Query

In Facebook-Gruppen kommt immer wieder die Frage auf, was eine Pocket Query denn ist, was man damit machen kann und vor allem: Wie man sie erstellt. Profis können diese zwei Blogbeiträge ignorieren, da sie keine neuen Infos bekommen. Für Anfänger wird ein kurzer Überblick gegeben, wie man Pocket Querys erstellt. Um Pocket Querys nutzen zu können, benötigt man eine Premium-Mitgliedschaft bei geocaching.com.

Ach ja: Ich verwende Geocaching.com auf Englisch. In anderen Sprachen sollte die Vorgesehensweise aber gleich (und problemlos möglich) sein.

Was ist eine Pocket Query?

Eine Pocket Query oder PQ ist im Prinzip nichts anderes als eine Datenbankanfrage. Man sagt – vereinfacht – Geocaching.com, daß man gerne die Daten aller Caches haben will, die bspw. 5 Kilometer um die eingetragenen Homekoordinaten liegen, Tradis sind und für Kinder geeignet sind. Oder kurz: Eine gefilterte Liste von Caches.

Gibt es Einschränkungen?

Ja. Es können maximal 10 PQ am Tag (in 24 Stunden) erstellt werden, die je maximal 1000 Caches beinhalten. Man kann also pro Woche maximal 70000 Caches erhalten.

Wo finde ich Pocket Querys?

Pocket Query

Das ist gar nicht so schwer. Man klickt oben im Menü auf „Your Profile“ und dann auf „Pocket Queries“.

Alternativ geht man direkt auf http://www.geocaching.com/pocket/.

Wie erstelle ich eine Pocket Query?

Der nächste Schritt ist auch klar:

Pocket Query

Den Punkt „Find Caches Along a Route“ bitte vorerst ignorieren. Dazu komme ich im zweiten Teil.

Nach dem Klick auf „Create a new Query“ wird man erstmal erschlagen von vielen Eingabefeldern, Checkboxen, Auswahllisten und Radio Buttons.

Aber keine Angst: Die Erstellung einer Pocket Query ist fast schon selbsterklärend. Ich gehe die Punkte Schritt für Schritt durch.

Name und Erstelltag

Pocket Query

Unter „Query Name“ sollte man einen aussagekräftigen Namen eingeben. Gerade wenn man vielleicht nicht nur eine, sondern 30, 40 oder 50 PQs hat, ist „5 Kilometer um meine Homekoordinaten“ dann doch weit geschickter als „5kmhk“ 🙂 Darunter wählt man den Tag, an dem die PQ erstellt werden soll. Pro Tag können 10 PQs laufen.

Will man die PQ nur einmal laufen lassen, klickt man den ersten Radio Button („Uncheck the day…“) an. Dann bleibt die PQ ansich erhalten, wird aber nicht mehr abgefragt. Benötigt man sie nach einmaligem Abfragen nicht mehr, klickt man „Run this query once then delete it“ an.

Im Normalfall wird man aber den Mittelweg wählen: „Run this query every week on the days checked“. Das hat zur Folge, daß die Abfrage – in diesem Beispiel – jeden Dienstag läuft. Ich bekomme also jeden Dienstag aktuelle Daten.

Ganz unten kann man noch die Anzahl der Caches angeben, die maximal in der PQ enthalten sein sollen. Voreingestellt sind 500, das Maximum sind 1000.

Typ und Cachegröße

Pocket Query

Hier kann man den Cachetyp und die Cachegröße auswählen. Nicht „Any Type“, also alle, zu wählen, macht manchmal durchaus Sinn. Vielleicht will man im Urlaub mal nicht cachen – jaja^^ – aber trotzdem geologische Besonderheiten der Gegend erkunden. Dann wählt man nur „EarthCache“ aus. Oder man ist mit Kindern unterwegs und will nur große Dosen suchen, in denen sich tendeziell etwas zum tauschen befindet. 3 Klicks auf „Small“, „Large“ und „Regular“ reichen hier aus.

Weitere Einschränkung der Suche

Pocket Query

In diesem Formular kann man das Ergebnis noch weiter einschränken. Es bezieht sich auf bisher getätigte Einstellungen: Ein Klick bei „I haven’t found“ bringt am Ende nur Caches, die ich bisher noch nicht gefunden habe. Die Punkte sind im Prinzip selbsterklärend.

Über die D(ifficulty)- und T(errain)-Werte kann man einstellen, wie schwer ein Cache zu finden und zu erreichen ist. Anfänger wollen meistens erstmal bei beidem unter dem Wert 2 bleiben. Auch das kann in der Pocket Query berücksichtigt werden. Wichtig ist hier, nicht nur die Zahl rechts zu ändern, sondern auch einen Haken links zu setzen.

Darunter kann man noch auswählen, ob sich die Caches in der PQ nur in einem bestimmten Land oder Bundesland befinden sollen. Für unsere „5 Kilometer um meine Homekoordinaten“-Abfrage ist das aber im Normalfall unerheblich. Ausnahme: Man wohnt grenznah und will nicht grenzüberschreitend abfragen.

Wo und wann?

Pocket Query

Das nächste Formular beinhaltet die Einstellungen für den Startpunkt. In unserem Beispiel wählen wir „My Home Location“, also kreisförmig rund um meine Heimatkoordinaten. Auch Radien um einen bestimmten Cache oder beliebige Koordinaten sind möglich. Der Punkt „Postal Code“, also Postleitzahl, kann für Caches außerhalb der USA ignoriert werden.

Der Radius der Abfrage rund um den angegebenen Startpunkt kann in Meilen oder Kilometern angegeben werden.

Der letzte Punkt dieses Screenshots ist schließlich „Placed During“. Normalerweise interessiert das nur, wenn man bspw. wissen will, welche Caches seit dem letzten Urlaub an dieser Stelle dazugekommen sind.

Letzte Details

Pocket Query

Am Schluß hat man die Möglichkeit, seine Auswahl noch einmal einzuschränken, indem man verschiedene Attribute ein- oder ausgrenzt.

Auf obigem Screenshot werden nur Caches berücksichtigt, die die Attribute „Für Kinder empfohlen“, „für Rollstuhlfahrer geeignet“ und „Dauer unter einer Stunde“ haben. Genauso kann man (mit einem zweiten Klick auf das jeweilige Icon) das Gegenteil erreichen, bspw. „Dauer über einer Stunde“.

In einer zweiten Tabelle kann man Attribute ausgrenzen. Zum Beispiel keine Klettercaches.

Endspurt

Pocket Query

Wir sind am Ende der Seite angekommen. Hier kann man die Emailadresse angeben, an die die Infomail geht, wenn die Pocket Query verfügbar ist. Das Format sollte auf GPX stehen, denn die PQ soll ja auf ein GPS-Gerät.

Der letzte Punkt „Include Pocket Query name in download file name“ sorgt dafür, daß die PQ beim Download nicht 123456.zip heißt, sondern 123456_MeinName.zip.

Ein Klick auf „Submit Information“ erwidert geocaching.com mit einem „Thanks! Your pocket query has been modified and currently results in XXX caches. You can preview the search here.“ Schaut man sich die verlinkte Seite an, bekommt man eine Liste aller Caches in dieser Pocket Query.

Sobald die Pocket Query gelaufen ist, also zum ganz oben eingestellten Tag, bekommt man eine Email. Unter http://www.geocaching.com/pocket/#DownloadablePQs kann man sich die ZIP-Datei herunterladen. Auf dem PC entpackt, bekommt man eine GPX-Datei, die man auf sein GPS-Gerät kopieren kann.

Das wars mit Teil 1. Im zweiten Teil erkläre ich, wie man mit Hilfe von Pocket Querys Caches entlang einer Route angezeigt bekommt.

Fragen? Kommentieren!

„Sauberes“ GPX der Labcaches vom Giga Event in München

Am Wochenende steht mal wieder ein Mega bzw. Giga Event an. In München werden zu Project MUNICH2014 – Mia san Giga! über 6200 Cacher erwartet.

Wie das inzwischen üblich ist, gibt es eine größere Anzahl Labcaches. Wie man diese besonderen Caches in GSAK integriert habe ich ja schon nach dem Mega in Frankfurt geschrieben.

Damit ich am Wochenende nicht allzuviel Arbeit habe, habe ich die Labcaches schon heute in mein GSAK importiert, gesäubert, die Umlaute repariert und auf den anderen Blogeintrag angepasst. Das bedeutet, daß jeder Labcache den Typ „L&F Celebration“ bekommen hat, einen Wegpunktcode (LABMUCO + Zahl für Ochsenessen, LABMUCY + Zahl fürs Olympiagelände und LABMUCH + Zahl für Hofbräuhaus), die Wertung D1/T1, den Owner MunichGigaEventTeam und die passenden Landkreisdaten.

Beispiel Labcache in GSAK


Wer seine Funde nach dem selben Prinzip pflegt wie ich, der kann sich die gesäuberte GPX-Datei hier herunterladen. Einfach entpacken und in GSAK einlesen. Und nach dem Giga Event einfach wie hier erklärt verfahren.

Ich hoffe, daß ich damit einigen Cachern etwas Arbeit abnehmen konnte.

Wir sehen uns in München!

Edit: GPX-Download auf Stand 14.08.2014 20:50 Uhr.
Edit: GPX-Download auf Stand 14.08.2014 22:50 Uhr.
Edit: GPX-Download auf Stand 15.08.2014 00:20 Uhr.

Edit: Wer Findstatgen benutzt, muß die „GC-Codes“ der Labcaches zwingend mit einem „GC“ beginnen lassen! Ansonsten werden sie als „andere Caches“ in der Zusammenfassung angezeigt.

Tipps für die “7 Souvenirs of August”

Vor grob 3 Wochen wurde angekündigt, daß es im August 7 Souvenirs geben wird. Nun legt Groundspeak einige Tipps nach, wie man am besten vorgehen soll, damit die Souvenirjagd klappt.

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Mehr Informationen

Wie man im Video sieht, zielt die Aktion eher auf Anfänger ab, die bisher nur Tradis gefunden haben. Daher werden sich Cacher, die schon einige Funde haben, denken, daß sie diese Tipps schon alle kennen. Ich habe mal meine eigene Meinung zu den Tipps geschrieben.

1. Sei vorbereitet

Verschiedene Cachetypen zu finden erfordert (etwas) Vorbereitung. Ich empfehle das exzellente GCTour für die Planung.

2. Starte früh

Also nicht früh am Morgen, sondern früh im Monat. Was weg ist, ist weg.

3. Gehe mit Freunden cachen

Macht eh mehr Spaß als alleine. Man kann zusammen rätseln, zusammen suchen, zusammen finden. Und danach zusammen noch gemütlich den Cachetag ausklingen lassen.

4. Veranstalte einen Event

Halt! Bitte jetzt NICHT einfach irgendwo einen Tisch reservieren und ein Listing erstellen. Auch wenn Groundspeak durch dieses Souvenir dazu ermutigen will, nicht nur Events zu besuchen, sondern auch selbst zu veranstalten: Bevor man nicht auf ein paar Events war, abschätzen kann, wieviel Cacher kommen würden etc., sollte man keinen eigenen Event veranstalten.

5. Veranstalte ein CITO

Hier gilt das Gleiche wie beim Event: Finger weg! Erst CITOs besuchen, Erfahrungen sammeln, dann CITOs veranstalten.

6. Suche deine Homezone ab

Auch wenn alle Tradis gefunden sind, so sind doch vielleicht noch ein paar Multis, Mysterys, oder Letterboxen übrig. Oder ein Earthcache, eine Webcam oder ein Virtual.

7. Konzentriere dich auf die Sovenirs

Na ja. Konzentriere dich auf den Spaß! Die Souvenirs kommen von selbst. Und wenn nicht, dann macht das auch nichts.

Fazit:

Für Anfänger erfordert es sicher etwas (mehr) Planung, mehrere Cachetypen (evtl. sogar an einem Tag) zu finden. Ich persönlich empfehle immer, sich einen “Hauptcache” zu suchen und alle anderen drumrum oder auf dem Weg einzuplanen.

Premium Member für 23 Euro im Jahr

Das Thema „Cacher in Euroländern zahlen mehr“ ist ja schon vor über einem Jahr hochgekocht. Ich habe mir damals meinen Teil gedacht. Vor einigen Tagen wurde die Verlängerung meiner Premiummitgliedschaft aber aktuell.

Vorab: 30 Euro im Jahr bzw. 7 Euro mehr tun mir nicht weh. Ich gebe weit mehr Geld im Jahr für Übernachtungen, Sprit etc. auf Touren aus.

Solange Groundspeak aber 1. keine wirkliche Begründung für den Preisunterschied nennt und ich 2. die Möglichkeit habe, legal weniger zu bezahlen, sehe ich nicht ein, wieso ich das nicht tun sollte. Die Betonung liegt hier auf dem Wörtchen „legal“. Natürlich hätte ich auch einfach eine US-Adresse angeben können. Manhattan hat übrigens die Postleitzahl 10001 🙂 Das wollte ich aber nicht.

In der heutigen Zeit ist es ja kein Problem mehr, Waren irgendwo auf der Welt einzukaufen. Hier war die Sache noch einfacher: Es gibt so genannte „Premium Membership Gift Cards“, Geschenkkarten in Scheckkartengröße, auf denen ein Code steht. Diesen Code gibt man auf geocaching.com ein und schon verlängert sich die Premium Mitgliedschaft um ein weiteres Jahr.

Premium Membership Gift Card

Einen Shop zu finden, der diese Karten führt, war nicht ganz einfach. Worldcaching.com in Kanada ist so einer. Einfach eine Premium Membership Gift Card kaufen und beim Versand „Store Pick Up“ angeben. Das macht das Ganze dann sogar noch einfacher: Nach der Bestellung bekommt man eine Email mit den Codes. Die $60 für 2 Karten haben mich im Endeffekt €45,35 gekostet.  

Den Shop kann man aber auch auch Euro umstellen, dann kostet ein Jahr €22,06. Wobei ich nicht weiß, ob da ggf. noch irgendwelche Gebühren draufkommen. Bezahlung mit Paypal war kein Problem.

Eine andere Möglichkeit ist sogar nochmal etwas günstiger. Bei 101geo.com.au in Australien kostet eine solche Karte nur AU$29,95, was heute ganze €20, 63 sind. Diesen Shop habe ich nicht getestet, von daher kann ich nichts über die Zuverlässigkeit usw. sagen. Alles in Allem dürfte es aber wie bei Worldcaching ablaufen: „If you order the card, we will ship it out to you like any other item. If you want instant access to your membership, just let us know, and we’ll email you the code from the card, instead of mailing it.

Es gibt sicher noch andere Shops, die die Karten zu günstigen Preisen führen. Eine kurze Suche brachte noch Cachebox hervor.

Das Verlängern ist denkbar einfach, das Upgrade vom Basic Member zum Premium Member läuft ziemlich gleich.

Einfach auf https://payments.geocaching.com/?renew=true gehen und „1 Year (Non-renewing)“ auswählen.

Renew

Bei Zahlungsart „Redeem a Gift Card“ auswählen.

Renew


Und schon hat man die Möglichkeit, einen Code einzugeben und der Wohnort interessiert niemanden mehr!

Gift Card

Ein Blick aufs Profil zeigt dann auch, daß es geklappt hat.

Premium Member

Viel Spaß!