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Neuntausend Funde

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Nachdem ich bei 500, 1000, 1500, 2000, 2500, 3000, 3500, 4000, 4500, 5000, 5500, 6000, 6500, 7000, 7500, 8000 und 8500 Funden gebloggt habe, gibts hier wieder einen kleinen Rückblick über die Geocaches, die mir unter den letzten 500 gut gefallen haben.

Nummer 9000 war übrigens ein Challenge-Cache: Projekt 425: Deutschland-Landkreise-Challenge. Darüber habe ich auch schon gebloggt.

Diese Aufstellung ist natürlich absolut nicht sortiert oder gar vollständig. Alle diese Caches blieben mir in irgendeiner Art besonders in Erinnerung.

Das war „Project Glück Auf“ in Essen

Doppelbock Zollverein

Schon relativ früh war klar, daß ich das Wochenende vom 10.-12.06.2016 im Ruhrgebiet verbringen würde. Genauer gesagt in Essen, Zeche Zollverein, Giga Event „Project Glück Auf“. Einer der Gründe dafür war definitiv die Location, ein nicht mehr aktives Steinkohlebergwerk, seit 2001 Welterbe der UNESCO.

Zeche Zollverein

Freitag: Registrierung und Meet & Greet Event
Nach einigen Zwischenstationen kam ich am Freitag ziemlich genau um 18 Uhr in Essen an. Die Registrierung war geöffnet, also nutze ich die Möglichkeit, um mir vor dem Startevent noch meine Eintrittskarte(n) abzuholen. Es hatte sich schon eine ordentlich Schlange gebildet, aber durch die Trennung von „Nur Eintrittskarten“ und „Eintrittskarten und Coins, T-Shirts etc.“ dauerte das Warten nicht lange. Hier fand ich gut, daß man wie auf dem Amt direkt einem Orgamitglied zugewiesen wurde. Danach ging es nach einem Abstecher zur Helferorga in Halle 12, kurzem Umparken und ein paar Dosen direkt zum Glück Auf 2016 – Schichtbeginn MEET&GREET. Der Event fand etwas abseits an der ehemaligen Kokerei statt. Dort spielte eine Band und man konnte sich mit Essen und Getränken versorgen. Leider scheint der Caterer komplett überlastet zu sein und war dementsprechend „freundlich“. Trotzdem ein netter Event, auch, weil das Wetter gut blieb.

Samstag: Giga Event „Project Glück Auf 2016“
Am Samstag traf ich nach einem kurzen Frühstück und einem Cache gegen 10 Uhr wieder auf Zollverein ein. Obwohl der Giga Event eigentlich erst um 10 startet, waren sämtliche bereits Parkplätze hoffnungslos überfüllt. Kein Wunder, die Registrierung startete natürlich schon wesentlich früher. Irgendwann war auch dieses Problem gelöst und ich kam auf dem Eventgelände unter dem Doppelbock von Schacht 12 an.

Als erstes stattete ich der Händlermeile in Halle 5 einen Besuch ab. Dort läßt sich schon erahnen, wieso sie relativ schnell in „Hölle 5“ umbenannt wurde. Brütend heiß und randvoll. Die armen Aussteller konnten einem schon leidtun. Manche waren vom Arbeiten schon ganz schwarz im Gesicht und passten so perfekt zur Umgebung^^ Ansonsten verbrachte ich den Tag so, wie ich mir das vorgestellt hatte: Cachen, Freunde treffen, die Zeche anschauen.

Bernhard Hoëcker Vortrag

Kurzfristig entschloß ich mich noch, die Lesung von Bernhard Hoëcker zu besuchen. Den Weg zur Kokerei kannte ich ja von gestern schon. Der Saal füllte sich schnell und ziemlich pünktlich begannen Bernhard Hoëcker und Tobias Zimmermann mit ihrem Vortrag. Der Begriff „Lesung“ ist dafür meiner Meinung nach etwas zu „wenig“. Nachdem der Saarfuchs dann auch da war und persönlich begrüßt wurde 🙂 konnte es mit der sehr kurzweiligen Vorstellung weitergehen.

Den Rest des Tages verbrachte ich wieder mit Cachen, Freunde treffen, die Zeche anschauen. Das Konzert am Abend ließ ich zu Gunsten eines leckeren Abendessens und einer Dusche saußen.

Sonntag: Tschüß Zollverein!
Am Sonntag war dann Schicht im Schacht. Leider langsam aber sicher auch mit dem guten Wetter. Nichts desto trotz fanden sich einige, laut Listing über 1600 Accounts, zum „gemeinsamen Frühstück in der Tradition des Ruhrpotts“. Das hatte ich mir etwas anders vorgestellt, aber wenn Bergmänner Waffeln am Stil zum Frühstück essen, dann ist das halt so 🙂 Das Thema war dann auch im wahrsten Sinne schnell abgefrühstückt und ich machte mich auf die Heimreise.

Fazit: Positiv
Das meiste an diesem Wochenende war toll. Die Location, die Organisation, die abwechslungsreichen Labcaches. Die Zeche Zollverein will ich auf jeden Fall noch einmal besuchen, mich dann aber mehr auf das Museum und die Geschichte hinter der Zeche konzentrieren. Für mich rundum ein gelungener Event mit einigen kleinen Verbesserungsmöglichkeiten. Wie ich mitbekommen habe, plant die Orga bzw. der Verein, der den Giga Event veranstaltet hat, etwaig übrig bleibendes Geld zu spenden. Finde ich super!

Signal

Fazit: Negativ
Einiges, allerdings wenig, an dem die Orga Schuld hat. Das harmloseste war, daß die Parkplatzsituation nicht optimal war und das Mobilfunknetz natürlich bei der Masse an Menschen zusammenbrach. Über beides kann man hinwegsehen und dafür kann die Orga natürlich nichts.

Was mir negativ aufgefallen ist, waren die Preise fürs Catering und die teilweise nicht vorhandene Höflichkeit der Caterer. Am Freitag gab es bspw. irgendwann keine Brötchen mehr. Passiert, kein Problem. Man kann da dann die Preise anpassen, muß man aber nicht. Und man kann dem Kunden das mitteilen. Alternativ kann man einem auch ein Steak auf einem Pappteller in die Hand drücken und bei Rückfrage patzige Antworten geben. Aber dann muß man eben auch damit rechnen, hier unter „negativ“ zu landen.

Ansonsten waren €2,50 für 0,2l Bier bzw. €2,00 für 0,2l alkfrei Wasenpreise und weit weg von „moderat“ und „familienfreundlich“.

Schlußwort
Wenn ich schon wieder lesen muß, daß man sich den Eintritt ja hätte schenken können, weil man quasi nur für den Zutritt zur Händlermeile bezahlt habe, dann kann ich nur die Augen verdrehen. Jeder, der so denkt, sollte sich überlegen, daß er mit seinem Ticket den ÖPNV nutzen konnte und daß Security usw. usf. kräftig Geld kostet. Da fährt jemand Hunderte Kilometer nach Essen und heult dann wegen 11 Euro rum. Tut mir leid, kann ich nicht nachvollziehen.

Weitere Berichte zum Giga hat GeocachingBW zusammengestellt.

Impressionen

Geocaching Tourplanung mit GCTour – Teil 2

GCTour Logo

Jeder Cacher wird bei seiner Planung irgendwann mal über bestimmte Tools und Programme stolpern. Ein Programm, über das ich seit Jahren meine komplette Cacherei von der Vorauswahl bis zum Loggen abwickle, ist GSAK. Das einzige, was ich nicht über GSAK mache, ist die Tourenplanung. Nicht, weil es keine Makros dafür gäbe, sondern, weil ein kleines Greasemonkey-Script die Aufgabe sehr komfortabel und genau so, wie ich es haben will, erledigt: GCTour.

Da ich beim Schreiben gemerkt habe, daß die Vorstellung von GCTour doch etwas umfangreicher wird, habe ich das Ganze aufgeteilt.

Eine Tour erstellen
Im ersten Teil von „Geocaching Tourplanung mit GCTour“ wurden die einzelnen Symbole ja schon erklärt. Mit einem Klick auf das erste Symbol „Neue Tour erstellen“ fügt man eine neue Tour hinzu und kann ihr direkt einen Namen geben.

Das Füllen einer Tour ist einfach: An vielen Stellen (auf der Karte, im Listing, in Bookmarklisten usw.) tauchte ein Link namens „Zur Tour hinzufügen“ auf. Ein Klick fügt den jeweiligen Cache der aktuellen Route hinzu.

gctour.add

Nach und nach füllt man so die Tour mit Caches. Ist man mit dem Ergebnis zufrieden, dann kann man die Liste ausdrucken und cachen gehen. Aber gut, das hätte man auch mit Excel hinbekommen.

Der Komfort von GCTour liegt auch darin, daß das Script mit einigen Funktionen punkten kann, die der Website geocaching.com fehlen oder die nicht so gut gelöst sind.

Caches mit geänderten Koordinaten
Gelöste Mysterys bringen einem natürlich wenig, wenn man nur mit den Listingkoordinaten loszieht. Zwar kann man inzwischen schon eine ganze Weile Koordinaten direkt im Listing anpassen, die Planung ist aber schon „sauberer“, wenn man auf der Karte sieht, wo sich der Mystery genau versteckt. Daher kann man die Koordinaten auch direkt in GCTour eintragen.

Das erfolgt über den Button „Verschiebe die Koordinaten“ direkt im Listing. In der Vorschau sieht man direkt auf einer kleinen Karte, wo sich das Final des Caches befindet.

GCTour Koordinaten ändern

Ist man zufrieden und speichert die geänderten Koordinaten, werden sie auch direkt im Listing angezeigt.

gctour.koordinaten2

Die angezeigten Finalkoordinaten sind übrigens fiktiv 🙂

Die Tour auf einer Karte
Die fertige Tour inklusive der geänderten Koordinaten läßt sich auf einer Karte anzeigen. Die Benennung, die Nummerierung, der GC-Code und zusätzliche Wegpunkte wie ein Parkplatz lassen sich direkt ein- und ausblenden. Das ist teilweise auch wirklich nötig 🙂

GCTour Karte


Auf der Karte kann man nun prüfen, ob die Reihenfolge der einzelnen Caches stimmt. Wenn nicht, dann kann ein Cache einfach per Drag and drop in der Liste verschoben werden.

GCTopur Drag and drop

Nicht ganz papierloses Cachen: Die Druckausgabe
In Zeiten von Smartphones und GPS-Geräten, die quasi das komplette Listing eines Caches anzeigen können, scheint papierloses Cachen angesagt zu sein. Ich für meinen Teil sage: Fast. Eine Liste aller geplanten Caches, in der richtigen Reihenfolge, mit GC-Code, Koordinaten, Namen und D/T-Wertung, das wäre doch schön. Vielleicht noch etwas Platz für Notizen? Bingo! Und schon sind wir bei der Druckausgabe von GCTour.

GCTour Druckausgabe

Unten sieht man noch einen Teil des Listings von Cache Nummer 1: Man kann sich auch die kompletten Listings ausdrucken lassen, sogar inklusive kleiner Umgebungskarte. Oder nur eine Kurzinfo und den Hint bzw. das Spoilerbild. Ich persönlich brauche das nicht, sondern will nur eine Liste der geplanten Dosen. Wer die Druckausgabe nutzen will, sollte einfach etwas rumprobieren, bis das perfekte Layout gefunden ist.

Touren hochladen und mit Freuden austauschen
Hat man seine Tour soweit geplant, muß sie ja irgendwo gespeichert werden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Die erste ist das lokale Speichern auf dem verwendeten PC und passiert automatisch. Die zweite ist das Hochladen auf den GCTour-Server. Dabei wird die Tour inklusive aller enthaltenen Caches auf diesem Server abgelegt. Das hat den Vorteil, daß man sie von jedem Rechner aus einsehen und ändern kann. Man bekommt einen Webcode, der der Tour zugewiesen wurde. Diesen benötigt man, um später auf die Tour zuzugreifen.

Und es hat den Vorteil, daß man Touren auch weitergeben kann. Als ich beispielsweise vor einigen Jahren mit zwei Freunden im Baltikum war, habe ich wie üblich die komplette Tour geplant. Ein paar Tage vor Abflug habe ich den Webcode der Tour weitergegeben und beide konnten sich in Ruhe anschauen, was sie da erwarten würde.

Ein Klick auf „Tour herunterladen“, den Webcode angeben und schon wird die komplette Liste aller Caches in die lokale GCTour-Installation geladen. Und selbst wenn jemand kein GCTour installiert hat, kann er sich die Tour trotzdem ansehen: Entweder er gibt auf der GCTour Website unter dem Punkt „Query Tour“ den Webcode der Tour an. Oder man sendet ihm einfach  die URL, die mit dem Webcode verlinkt ist.

GCTour Query Tour

Geocaching Tourplanung mit GCTour – Teil 1

GCTour Logo

Jeder Cacher wird bei seiner Planung irgendwann mal über bestimmte Tools und Programme stolpern. Ein Programm, über das ich seit Jahren meine komplette Cacherei von der Vorauswahl bis zum Loggen abwickle, ist GSAK. Das einzige, was ich nicht über GSAK mache, ist die Tourenplanung. Nicht, weil es keine Makros dafür gäbe, sondern, weil ein kleines Greasemonkey-Script die Aufgabe sehr komfortabel und genau so, wie ich es haben will, erledigt: GCTour.

Da ich beim Schreiben gemerkt habe, daß die Vorstellung von GCTour doch etwas umfangreicher wird, habe ich das Ganze aufgeteilt.

Was ist GCTour?
GCTour ist wie gesagt ein Script für Greasemonkey (bzw. Tampermonkey für Chrome). Laut Wikipedia ist Greasemonkey „ein Webbrowser-Add-on, das die Installation von Scripten ermöglicht, die Inhalte von aufgerufenen Webseiten ändern.“ Auf gut Deutsch: Die Funktionalität, die mir fehlt, baue ich mir nach. Im Falle von GCTour ist das eine Fülle von Funktionen, von der einfachen Tourplanung über geänderte Koordinaten bis hin zum Austausch von Touren.

GCTour Installation

Die Installation
Die Installation von GCTour ist denkbar einfach: Nachdem man seinen Firefox mit Greasemonkey oder seinen Chrome mit Tampermonkey ausgestattet hat, klickt man auf der GCTour-Website auf „Install“.

Ein Fenster öffnet sich und nach dem Klick auf „Installieren“ kann GCTour verwendet werden.

GCTour Installation


Alternativ kann das Script auch direkt über diesen Link installiert werden, wenn Greasemonkey schon vorhanden ist.

Der erste Start
Nach der Installation wird man zunächst nichts bemerken. Erst, wenn man beispielsweise die Karte oder ein Listing auf Geocaching.com aufruft, sieht man links oben ein kleines GCTour-Logo. Fährt man mit der Maus darüber, klappt eine Seitenleiste aus, die sich mit einem Klick auf die Stecknadel auch permanent sichtbar schalten läßt. Das ist GCTour, zumindest die „Zentrale“, über die man die wichtigsten Funktionen steuert.

GCTour Symbole

Die Symbole
Um die Ansicht nicht zu überfrachten, besteht die Zentrale von GCTour aus insgesamt 13 Symbolen, auf die ich hier kurz eingehen will.

In der ersten Reihe von links nach rechts sind das:

  • Neue Tour erstellen: Legt eine neue, leere Tour an, die man direkt benennen kann.
  • Eine Tour laden: Lädt eine lokal angelegte Tour, damit diese weiter bearbeitet werden kann. Funktioniert natürlich nur auf dem verwendeten PC.
  • Tour herunterladen: Lädt eine Tour anhand des Webcodes von der GCTour-Website.
  • Autotour: Erstellt automatisch eine Tour mit allen Caches um eine Koordinate.
  • Einstellung: Hier können unter anderem die Sprache und die Druckansicht verändert werden werden.

Rechts sieht man die Stecknadel, mit der man die Seitenleiste ausgeklappt lassen kann, gefolgt vom Namen der Tour und dahinter in Klammern die Anzahl der ihr hinzugefügten Caches. In der zweiten Reihe von links nach rechts folgen dann:

  • Umbenennen: Änderung des Tournamens
  • Druckansicht: Erstellt eine druckbare Ansicht der Tour. Was genau angezeigt wird, muß vorher in den Einstellungen angepasst werden.
  • An GPS senden: Sendet alle Caches der Tour an ein GPS-Gerät, das mit dem PC verbunden ist.
  • GPX downloaden: Erstellt ein GPX aller Caches der Tour und läßt es herunterladen.
  • Auf Karte anzeigen: Zeigt alle Wegpunkte der Tour auf einer Landkarte an.
  • Tour hochladen: Lädt eine Tour auf die GCTour-Website. Die bekommt dann einen Webcode, mit dem sie wieder heruntergeladen werden kann.
  • Eigenen Wegpunkt hinzufügen: Wie der Name schon sagt, kann hier ein eigener Wegpunkt (alternativer Parkplatz o.ä.) hinzugefügt werden.
  • Diese Tour löschen: Löscht die Tour.

Das war es erstmal für den ersten Teil. Im zweiten Teil wird unter anderem erklärt, wie man eine Tour, inklusive geänderter Koordinaten bei gelösten Mysterys, zusammenstellt, exportiert und mit Freunden austauschen kann.