#standwithukraine

Bye bye Leon, hello Golf

Vor etwas mehr als 8 Jahren gabs schon mal einen ähnlichen Blogeintrag. Damals wurde mein Corsa durch einen Seat Leon 1M ersetzt. Wenig später bekam er einen Autogasumbau.

Dieses Auto hat mich 200000 Kilometer weit und um die halbe Welt gebracht. Keine Straße zu lang, zu eng oder zu nass:

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In einigen Wochen endet das Kapitel Leon. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Auf der einen Seite habe ich mit dem Kauf damals alles richtig gemacht. Auf der anderen Seite freue ich mich auf den neuen. Weil der neue Leon zwar gut aussieht, aber zu eng und irgendwie blöd geschnitten ist, habe ich mich klar dagegen entschieden.

Alternativen? Wenige. So wurde es (relativ schnell) ein neuer Golf. Ich bin gespannt, wohin er mich überall begleiten wird.

Landkreise: Hessen ist bunt!

So langsam wird es weit. Nachdem jeder Stadt- und Landkreis Baden-Württembergs becacht wurde und wir jede Ecke von Rheinland-Pfalz gesehen hatten, ging es mal wieder an die Planung. Gut, zwischendrin wurde Berlin und das Saarland eingefärbt. Aber das sind dann beides doch eher Tagesaufgaben.

Also, wohin? Bayern wäre nach wie vor viel zu viel für ein Wochenende oder gar einen Tag. Also einigten wir uns darum, Bayern sukzessive zu besuchen und planten für Karfreitag die restlichen Landkreise in Hessen.

Sinnigerweise lagen noch ein paar bayerische Landkreise auf dem Weg und so standen die ersten Highlights in Aschaffenburg an: Steine 4 und Steine 3. Unglaublich, was der Owner hier macht!

Schild

Dann gings aber nach Hessen. Jeder Cacher wird irgendwann mal hungrig. Bei uns war das kurz vor Friedberg der Fall. Mein Beifahrer war schon fleißig dabei, nach etwas Geeignetem zu suchen.

Dazu muß man wissen, daß wir nach Möglichkeit die Aktion „Fastfoodfreies Cachingwochenende“* unterstützen. Das bedeutet, daß wir wann immer es möglich ist, auf Cachetouren eben nicht „mal eben zum Mäc“ fahren, sondern uns irgendwo etwas „normales“ suchen. Das bietet tendentiell günstige lokale Küche, da wir ja auch etwas mehr von der Gegend kennenlernen wollen, als „nur“ die Caches. Das ist dann in der Pfalz der Saumagen, in Thüringen die Bratwurst (die zwar auch irgendwie Fastfood ist, aber doch etwas anderes als irgendein Burger) oder in Mecklenburg Fisch.

Heute war es dann doch etwas gehobener: Wir landeten im Grünen Baum in Rosbach. Das Essen hatte seinen Preis, der war aber absolut angemessen.

Rinderfilet und Ochsenbacke mit zweierlei Trüffelsauce, Frühlingslauch und Nudelrösti

Manchmal sind wir eben richtige Schlemmercacher 🙂 Und ja, ich weiß, Fleisch am Karfreitag.

Satt wurde wurde gleich mal unsere Geduld auf die Probe gestellt. Dabei soll angeln doch beruhigen. Nicht mit Fischen, dafür aber mit Wasser hatte (zumindest ansatzweise) der Cache „Angewandte Mechanik“ zu tun.

Weide

Ansonsten lagen einige Tradis und Earthcaches auf unserer Route. Und ein Mystery in Kassel, bei dem es um ein Denkmal für Flakhelfer ging.

Denkmal Flakhelfer

Da mich das Thema interessiert und ich einen ähnlichen Cache hatte, mußte der natürlich mit.

Landkreise Hessen

Fazit: Für einen Tag war es doch seeeehr viel. Aber mal wieder einiges gesehen, sehr gut gegessen und viel Spaß gehabt.

*Ist eher was internes. Kann aber natürlich gerne nachgeahmt werden 🙂

Kleiner als Nano: Hier kommt t.i.n.y.!

Wem ein Nanocache immer zu groß war, der hat jetzt endlich die Chance, etwas noch kleineres zu verstecken: t.i.n.y.!

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Ein kleiner Ausflug

Was macht man, wenn man am Wochenende nicht sooo viel unterwegs sein will? Genau! Man startet Samstag morgens und fährt „nur“ ins Elsaß*.

Der Plan war eigentlich, Dani, Fips und eventuell (weil Langschläfer) noch Herrn WTF in ein Auto zu packen und in die Nähe von Bitche zu fahren.

Dort stehen einige Zeugnisse davon, wie unfähig die Franzosen sind, wenn es um das Abwehren deutscher Angriffe geht. Ähm, ich meine natürlich, daß man dort Teile der Magnotlinie findet, jenem undurchdringlichen Abwehrbollwerk der ruhmreichen französischen Armee. Ein gigantischer Verbund von Bunkern, Kasernen und Stellungen, die heute noch so gut erhalten sind, weil die Deutschen im Zweiten Weltkrieg einfach dran vorbei gefahren sind 😀

Okay, genug der Häme. Wir besuchten also etwas, das sich im offiziellen Jargon „abri-caverne CORF (Commission d’organisation des régions fortifiées)“ nennt und zum Großteil unter der Erde liegt.

Was oberirdisch nach einem kleinen Bunker aussieht, bietet fünf Stockwerke unter der Erde Platz für 250 Soldaten**. Leider war der Bunker schon ziemlich leergeräumt. Nicht mal Herr „Access Interdit“ aus dem Nebenbunker war da 🙂

Abri

Der nächste auf dem Plan wäre gleich um die Ecke gewesen. Problematisch war allerdings die Enge und der Wasserstand.

Also gut, umplanen. Eigentlich waren die 2 Bunker geplant, danach ein Konfluenzpunkt und ein paar Dosen bei Weißenburg. Eben ein kleiner Halbtagesausflug. Aber die Schnapsideen des Herrn WTF sahen das etwas anders.

WTF: „Wenn wir nach Luxemburg fahren, können wir günstig tanken“.

Sind ja nur 130 km einfache Strecke. Logik? Wir doch nicht^^

Okay, der Deal war, daß wir eine Dose im Landkreis Neunkirchen suchen würden, damit Dani und ich das Saarland endlich komplett einfärben können. Gesagt, geloggt und weiter gings nach Schengen. Nach dem obligatorischen Einkauf an der Q8-Tanke hätten wir eigentlich dort ein paar Dosen mitnehmen und uns dann wieder auf den Heimweg machen können.

Aber es wäre ja langweilig, wenn wir nicht schon davor spontan während der Fahrt umdisponiert hätten. So in der Art hat sich der Dialog in WTFs Auto zugetragen:

„Jetzt, wo GC77 archiviert ist, welcher Cache ist denn da der älteste in Europa?“
„Das müßte GC40 sein.“***
„Wo liegt der denn?“
„Irgendwo in Belgien.“
„Wieso fahren wir nicht weiter nach Belgien?“
„Weil da noch mindestens Luxemburg dazwischen liegt.“
Koordinaten ins Navi eingegeben.
„Das sind grob 200 km.“
„Fahren wir.“

Und so endete unsere kleine Reisegruppe statt abends um 10 im Bett dann eben in Belgien.

Der Rest ist schnell erzählt: Wir fanden den allerersten Cache auf dem europäischen Kontinent und fuhren (mit einigen Kurzstops in Luxemburg) wieder heim.

GC40

*Genaugenommen liegt Bitche in Lothringen. Für uns Schwaben ist aber irgendwie alles, das zwischen Baden und dem „richtigen“ Frankreich (wo also kein Schwein Deutsch versteht) liegt, „das Elsaß“.

**Mystery. Wieso sollte es jemand anders besser als mir gehen? Ich stand in dem Bunker und wußte nicht, daß dort ein Cache liegt. Und vor allem wo 🙂

***Ja, ich weiß: GC40 ist „nur“ der älteste Cache auf dem europäischen Kontinent. Der älteste in Europa ist GC43 in Irland. Aber die Korinthen waren aus.