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Cachen auf Rügen

Es ist noch eine ganze Weile hin bis zum Mega Ende August 2013 auf Rügen. Trotzdem mache ich mir schon jetzt immer wieder Gedanken darüber. Wie fahren wir hin, was machen wir dort, welche Caches gehen wir an.

Natürlich wird das Hauptaugenmerk auf Prora liegen. Auch ohne den legendären 5/5er, der ja leider archiviert werden mußte. Inzwischen gibt es mit den „Erinnerungen des Hausmeisters von Prora“ einen Erinnerungscache vom selben Owner.

Wo wir beim Namen Lexparka wären. Im Prinzip könnte man sagen, daß man einfach seine Dosen nimmt, nach Favoritenpunkten sortiert und die Urlaubsplanung fertig hat.

Das wäre aber den anderen Ownern gegenüber nicht fair. Immerhin gibt es viele andere Caches wie bspw. „Meister Lampe“, die einen Besuch genauso verdient haben.

Weitere Infos zum cachen auf Rügen und an der Ostsee gibts neben Ruegencacher.de auch auf Ostsee24.de.

Der Earthcache „Wallender Born“

Ich habe diesen Earthcache ja schon mal kurz angesprochen. Der „Wallende Born“ oder „Brubbel“ ist ein Kaltwassergeysir in Wallenborn in der Vulkaneifel.

Wer dort in der Nähe ist, sollte sich dieses Naturschauspiel einmal anschauen. Gleichzeitig können die Informationen für den Earthcache „Wallender Born / der Brubbel“ (GC260V4) gesammelt werden. Der Eintritt beträgt gerade einmal einen Euro, man kann aber auch von „außerhalb“ zuschauen.

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Mehr Informationen

Verdun

Verdun. Ein kleines Kaff in Lothringen, idyllisch an der Maas gelegen. Eines von vielen Käffern im Nordosten Frankreichs. Gut, Verdun ist seit 1500 Jahren Bischofssitz und hier wurde die Teilung des Frankenreichs beschlossen. Aber auch das ist über 1000 Jahre her.

Niemand würde sich groß für die Stadt interessieren. Wenn, ja wenn, dort nicht vor fast 100 Jahren eine der heftigsten Materialschlachten der Geschichte stattgefunden hätte.

Da es so ganz ohne Geocaching nicht ablaufen kann, starteten wir unseren Kurzurlaub Samstag mittags und besichtigten die Petit Ouvrage de Welschhof. Ein absolut lohnenswerter Cache!

Ein kurzer Schlenker über Luxemburg und Belgien und gegen Abend kamen wir in Verdun an. Nach einem Besuch bei Buffalo Grill gings ins Bett, wir hatten am Sonntag viel vor.

Am nächsten Morgen stand eine Kurzbesichtigung der Altstadt nebst Kathedrale auf dem Plan. Eigentlich wars ungeplant, aber trotzdem lohnenswert.

Dann wars aber soweit: Wir fuhren aufs ehemalige Schlachtfeld. Nach Zwischenstopps an diversen Denkmäler, die dort alle paar Meter an der Straße stehen, kamen wir zum Memorial de Verdun, das ein sehr interessantes Museum beherbergt.

Ein Stückchen weiter die Straße entlang sieht man schon das Beinhaus von Douaumont. In diesem Beinhaus werden die Überreste von 130000 Gefallenen aufbewahrt. Schon allein diese Zahl unbekannter Soldaten läßt einen erahnen, mit was für einer Schlacht man es hier zu tun hat.

Vom Beinhaus schaut man auf eine riesige Fläche voller Kreuze. Dort wurden um die 15000 französische Soldaten beerdigt.

Leiten lassen haben wir uns übrigens von einer Serie von Caches in den „Villages détruits“, 9 Dörfern, die in der Schlacht vollständig zerstört und nie wieder aufgebaut wurden. Die ehemaligen Straßen und Häuser sind markiert, meist wurde aus den Resten eine Kapelle erbaut. Hier sieht man auch nahezu 100 Jahre nach der Schlacht noch, wie das Gelände von der Artillerie umgegraben wurde.

Alles in Allem ein extrem interessanter Ort für jeden geschichtlich interessierten Menschen. Ich war ganz sicher nicht das letzte Mal dort.

Die Stimmung allerdings ist schon bedrückend. Die vielen Kreuze, die umgegrabende Gegend. Man ist sich schon bewußt, daß man nicht durch einen „normalen“ Wald fährt.

Sehr gut passen dazu meiner Meinung nach die letzten zwei Strophen von Erich Kästners Gedicht „Auf den Schlachtfeldern von Verdun“:

Zwischen Ähren und gelben Blumen,
zwischen Unterholz und Farnen
greifen Hände aus dem Boden,
um die Lebenden zu warnen.

Auf den Schlachtfeldern von Verdun
wachsen Leichen als Vermächtnis.
Täglich sagt der Chor der Toten:
„Habt ein besseres Gedächtnis!“

Mehr Fotos gibts auf Flickr.

Landkreise: Rheinland-Pfalz ist komplett!

Nachdem wir in jeder Ecke (oder zumindest in jedem Stadt- und Landkreis) Baden-Württembergs waren, suchten wir uns ein neues Ziel.

Das Thema „Fehlende Landkreise in Bayern an einem Wochenende“ hatte sich sehr schnell erledigt. Das Saarland wäre in 2 Stunden erledigt gewesen. Also warum nicht Rheinland-Pfalz? Gesagt, geplant.

Am Freitag gegen 14 Uhr starteten wir in Stuttgart und klapperten die Kreise im Grenzgebiet zu BaWü und Hessen ab. Klappte mal mehr mal weniger gut, aber Alles in Allem konnten wir in jedem besuchten Landkreis auch mindestens einen Cache loggen.

Die Nacht verbrachten wir im Hotel Hubertus in Boppard, einem netten kleinen Hotel, in dem die Zeit irgendwie stehen geblieben ist 🙂 Trotzdem paßte alles: Günstig, 10 Minuten von der Autobahn weg, ordentliches Frühstück.

Am nächsten Morgen ging es ins Field of Fame. Sowohl für Dani als auch für mich standen Meilensteine an. Ursprünglich geplant war dafür Enigma #1. Da dieser aber gemuggelt wurde, mußten wir umplanen. Der Schinderhannes war ein absolut würdiger „Ersatz“ und die kleine Wanderung hat Spaß gemacht. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Schinderhannes liegen sage und schreibe Dosen mit 1500 Favoritenpunkten!

Danach ging es weiter in den Norden des Bundeslandes. Nächste wichtige (und längere) Zwischenstopps waren die Brücke von Remagen und die Kapelle Schwarze Madonna am ehemaligen Rheinwiesenlager. Auf die andere Rheinseite kamen wir übrigens mit der Fähre, die einen netten Nebeneffekt hatte.

Als nächster Halt ware eigentlich der Nürburgring (bzw. zwei Dosen dort) angedacht. Da es inzwischen aber stockdunkel war und die Scheibenwischer kaum mehr mit dem Starkregen nachkamen, suchten wir uns eine Bleibe für die Nacht. Nach kurzer Recherche des Beifahrers wurde eine Übernachtung in der Eifelpension Brückenschenke in Fuchshofen klargemacht. Auch hier: Günstig, zweckmäßig, gutes und reichliches Frühstück. Und null Handyempfang. Hatte den Vorteil, daß wir früh im Bett waren 🙂

Sonntag morgens gings dann wie geplant zum Nürburgring und nach Ulmen, das Ulmener Maar anschauen (und den Earthcache machen). Das Highlight aber – passend zum International EarthCache Day – war der Wallende Born, in Kaltwassergeysir. Von diesem Earthcache hatte ich schon vor einiger Zeit gelesen und mich bei der Planung dieser Tour wieder erinnert.

Nach einem kurzen Abstecher über Trier landeten wir in Pirmasens. Kurz bei strömendem Regen zur Webcam, dann gabs endlich Essen.

Über die weitere Rückfahrt gibts wenig zu sagen. Die Kreise Landau und Germersheim wurden gerade so abgehakt und dank A8-Vollsperrung zuckelten wir über die B10 heim.

Fazit: Hat Spaß gemacht, war anstrengend, hat sich gelohnt. Die Hotels habe ich genannt und verlinkt, weil sie perfekt sind, wenn man nur ein einfaches, günstiges Zimmer mit Frühstück braucht.