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Cachly 3.0 erschienen

Seit einer Weile bin ich Beta-Tester der Geocaching-App Cachly für iOS. So bekam ich relativ nahe mit, wie oft sich bei der Entwicklung etwas tut, wie der Programmierer auf User-Wünsche eingeht und wie schnell Bugs gefixt werden. Nur soviel: Es ist permanent Bewegung drin.

Als „normaler“ Benutzer kriegt man das gar nicht so mit. Eigentlich erst, wenn eine neue Version veröffentlich wird. Das ist heute der Fall. In den nächsten Stunden wird es ein Update geben. Zwischen der letzten Version Ende Januar und Cachly 3.0 gibt es wirklich viele Änderungen.

„Cachly – Einfaches & leistungsfähiges Geocaching“, so der offizielle Name im deutschen Appstore, kann für aktuell €5,49 auf iPhone, iPad oder iPod Touch mit mindestens iOS 8.0 heruntergeladen werden.

Änderungen in Cachly Version 3.0

Geschwindigkeitsverbesserungen bei Offline-Listen
Erlaubt es, auch große Listen mit über 50000 Caches schnell zu laden.

Gruppieren von Caches auf Offline-Listen
Caches werden gruppiert angezeigt. Statt bspw. 5 Caches wird nur noch eine Gruppe angezeigt. Das verschnellert die Anzeige ziemlich. Kann in den Optionen detailliert verändert werden.

Filtern von Offline-Listen
Filtern ist jetzt nach folgenden Kriterien möglich: Archiviert, Attribute, Available, Cache Notiz, Cache Typ, Owned, Größe, Land, DNF, Beschreibung, Difficulty, Favoriten, Gefunden, GC Code, Hat Cache Notiz, Hat korrigierte Koordinaten, Hat Fotos, Hat Trackables, Hat Wegpunkte, Markiert, Hint, Ist Premium, Logtext, Name, Owner, Placed By, Bundesstaat und Terrain.

Oder kurz: Alle ungefundenen Premium-Multis mit mindestens T3, Large-Dose und Trackables.

Upload von mehreren Logs auf einmal
Endlich ist es möglich, mehrere Offlinelogs in einem Rutsch hochzuladen.

Anzeige der Blickrichtung auf der Karte
Die aktuelle Position auf der Karte bekommt zusätzlich einen kleinen roten Pfeil, der die Blickrichtung bzw. die Richtung, in die das Handy zeigt, anzeigt. So ist eine Orientierung noch besser möglich.

Beschränkung der Suche auf US-Bundesstaat oder Land
Ja, genau das: Man kann die Suche jetzt auf einen US-Bundesstaat (leider wirklich nur US, obwohl Groundspeak auch bspw. deutsche Bundesländer hergeben würde und diese auch unter „Zusätzliche Informationen“ als „US-Bundesstaat“ angezeigt werden) oder ein Land beschränken.

Wegpunkt-Projektion
Man kann nun direkt in der App einen Wegpunkt anlegen und peilen.

Speicherverbrauch
Informationen zum Speicherverbrauch. Hier kann man auch direkt eine Offlinekarte oder heruntergeladene Bilder löschen. Des Weiteren kann man hier seine API Benutzung einsehen.

Weitere Änderungen

  • Option: Nicht automatisch direkt beim Start nach Caches suchen.
  • Option: Bilder eines Caches downloaden und speichern.
  • coord.info URLs können direkt in die Suche eingegeben werden.
  • Direkte Eingabe von Koordinaten um Wegpunkte zu erstellen.
  • Ein neuer Koordinatenparser ermöglicht die Suche mit jedem Koordinatenformat.
  • Anzeige von Smileys oder DNF-Icons bei den letzten Logs.
  • Anzeige der UTM Koordinaten unter „Zusätzliche Informationen“.
  • Option: Alle Markierungen löschen.
  • Export GPX Erweiterungen.
  • Aktualisierte GPX Fehlermeldungen.
  • Field Notes heißen jetzt Drafts. Und Raider Twix.
  • Viele viele Bugfixes und kleinere Erweiterungen.

Screenshots

Offline-Geocaching mit Cachly

Dieser Artikel hat mehrere Gründe: Zum Einen wird die „alte“ Groundspeak App in grob 3 Wochen eingestellt und dann nicht mehr funktionieren. Viele Cacher werden also eine Alternative suchen (müssen). Zum Anderen wird die App meiner Wahl – iGeoKnife – nicht mehr weiterentwickelt und ich habe mich nach anderen Möglichkeiten umgeschaut.

Meine Wahl fiel schnell auf Cachly. Aber aber, es gibt doch Looking4Cache? Ja, gibt es, habe ich auch schon verwendet, ist mir aber nicht intuitiv genug und an manchen Stellen einfach unverständlich, sorry.

Cachly?
Cachly ist im Prinzip das, was die neue Groundspeak App hätte werden sollen. Intuitiv, funktional, mit modernem Design. Die App gibt es aktuell nur für iOS und sie kostet 4,99 Euro. Sie wird regelmäßig weiterentwickelt und der Entwickler ist sehr offen für Wünsche und

Funktionen von Cachly
Cachly verwendet die Geocaching-Live-API. Die Anmeldung erfolgt mit dem GC-Konto, wodurch man Zugriff auf Geocaching.com-Bookmarks, Pocket Queries usw. hat. Des Weiteren bietet die App verschiedene Online- und Offline-Karten, Offline-Listen, Im- und Export von GPX-Dateien, die Möglichkeit, Field Notes anzulegen, DNFs anzuzeigen und vieles mehr. Durch die Beschränkung der Live-API für Basic Member (maximal drei komplette Cachebeschreibungen innerhalb von 24 Stunden) macht die App eigentlich nur für Premium Member wirklich Sinn.

Hilfe! Ich bin offline!
Was mich an iGeoKnife immer etwas gestört hat, war, daß ich immer online sein mußte. Klar, die Daten ansich waren natürlich offline, weil ja direkt auf eine GSAK-Datenbank zugegriffen wird. Aber wenn ich kein Netz hatte, folgte ich eben nur einem Pfeil und keiner Karte. Dazu kommt, daß ich zwar innerhalb der EU quasi immer online sein kann, außerhalb kostet es aber zusätzlich. Jetzt steht eine Reise an, die mich unter anderem in die Ukraine führen wird. Da ich nicht weiß, wie es dort überhaupt mit Mobilfunkempfang aussehen wird und ich sowieso nur 100 MB am Tag haben werde, habe ich entschieden, mich für alle Eventualitäten zu rüsten. Das heißt: Offlinecachen!

Erstellung von Offline-Listen
In Cachly können mit wenigen Klicks Geocaches in Offline-Listen heruntergeladen werden. Beim Download könnt ihr auswählen, ob das Listing komplett oder verkürzt heruntergeladen werden soll. Bilder können ebenfalls offline gespeichert werden.

Ich starte in diesem Fall mit einer (Online-)Suche, indem ich ins Suchfeld „Kiew“ eingebe. Alle anderen Filtereinstellungen sind erst einmal unwichtig, da ich generell alle Caches haben will. Geht es beispielsweise nur um Caches einer bestimmten Art oder mit vielen Favoritenpunkten, kann die Suche natürlich angepasst werden. Das Ergebnis wird nun wahlweise auf der Karte oder als Liste angezeigt.

Über den Punkt „Offline“ unten in der App gelange ich zur Verwaltung der Offline-Listen. Oben rechts kann ich über das Plus-Zeichen eine neue Liste anlegen und mit einem Namen versehen.

Zurück unter dem Punkt „Live“ sehe ich wieder die 50 über die Suche gefundenen Caches. Wenn ich nun oben links auf die drei Punkte drücke, öffnet sich ein Menü, das mir „In Offline-Liste speichern“ und „GPX exportieren“ anbietet. Die Exportmöglichkeit interessiert mich nicht, ich will die Caches ja in meiner Kiew-Liste speichern. Nach einer Rückfrage, „Alle Caches“, „Sichtbare Caches“ oder „Caches markieren“, komme ich zur Auswahl der Liste. „Alle Caches“ übernimmt alle 50 Caches, „Sichtbare Caches“ alle, die aktuell auf der Karte angezeigt werden, und „Caches markieren“ scheint eine Fehlübersetzung zu sein. Wählt man diesen Punkt aus, landen alle Dosen auf der Liste, die vorab markiert wurden.

Bevor die Caches entgültig der Liste hinzugefügt werden, muß noch geklärt werden, ob minimale Daten (GC-Code, Cachename, Status, Koordinaten, Cachetyp, Größe, D/T-Wertung, Favoritenpunkte, GUID, Cache ID, Owner Name und ID, Versteckt von, Versteckdatum, URL) ausreichen, oder ob man zwingend ein komplettes Listing und letzte Logs benötigt. Außerdem kann man auswählen, ob man Bilder abspeichern will oder nicht.

Danach läßt man Cachly arbeiten und schon hat man alle gewünschten Daten offline auf dem Handy.

Download von Offline-Karten
Die Daten sind jetzt auch offline auf dem Handy verfügbar. Fehlt aber noch das benötigte Kartenmaterial. Cachly bietet hier OpenStreetMap Vektorkarten an. Welche Karte das genau ist, weiß ich nicht. Die Karten sind aber detailreich und bauen sich schnell auf.

Der Download und generell die Auswahl der verwendeten Karte befindet sich hinter dem linken der drei Icons unten rechts auf der Karte. Der Rest sollte selbsterklärende sein: „Offline-Karten herunterladen“, Kontinent auswählen, Land auswählen, Karte auswählen, downloaden. Ist der Download beendet und die Karte auf dem Handy installiert, kann sie unter „Offline-Karten“ ausgewählt werden.

Kurz vor Abreise: Updaten!
Da die Karte nicht jeden Tag geändert wird, kann man sich dort ein Update normalerweise schenken.

Wie wir alle wissen, werden Caches allerdings ständig angepasst und verändert. Um die Chance auf DNFs so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich daher, die Caches auf der Liste noch einmal zu aktualisieren.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, auch wirklich alle Dosen dabei zu haben, exportiert zusätzlich noch einmal eine neue Suche in die Liste. Wer weiß, vielleicht ist ja noch ein FTF drin?

Fazit
Offline-Cachen funktioniert mit Cachly tadellos. Ich persönlich muss mich zwar ziemlich umgewöhnen, da ich es gewöhnt bin, 1. Tausende Caches immer dabei zu haben und 2. eine Satellitenkarte zu verwenden. Aber alles in Allem ist diese App genau das, was man braucht, um sinnvoll cachen gehen zu können.

Was ich bei den Offline-Karten zu kritisieren habe (und auch schon beim Entwickler angesprochen habe) ist, daß man bei einer Fahrt durch mehrere Länder nicht mehrere Karten auswählen kann. Aktuell muß man an der Grenze die Offline-Karte von Hand wechseln. Nicht tragisch, aber im Vergleich zu anderen Punkten in der App einfach nicht komfortabel.

Log doch daheim! Field Notes mit iGeoKnife

Über die geniale App iGeoKnife hatte ich ja schon vor 2 Jahren berichtet. Da ich meine Caches zu 99% über diese App finde, möchte ich einmal zeigen, wie man damit schon unterwegs loggen kann. Und zwar ohne irgendwelches „Kurzlog vom Handy – später mehr“!

Kein iPhone? Hier wurde schon auf Field Notes im Zusammenhang mit diversen Android-Apps eingegangen.

Ihr kennt das alle: Du bist unterwegs, hast die fünfte Dose gefunden und hast noch 5 vor dir. Jetzt willst du die Reihenfolge, Trackables etc. „sauber“ haben. Bevor du alles vergißt oder auf einen Zettel schreibst, den du später vielleicht nicht mehr lesen kannst, loggst du direkt von unterwegs: „Log von unterwegs, ausführliches Log folgt später!“.

Ich entdecke immer wieder solche Logs, bei denen sich auch nach Jahren (!) nichts getan hat. Gut, „später“ ist natürlich dehnbar. Und selbst wenn das Log irgendwann geändert wird: Ich als Owner bekomme davon nichts mit.

Deshalb logge ich schon lange nach folgendem Muster: Ich „markiere“ den Cache unterwegs in iGeoknife als Fund.

iGeoKnife Log

Ich kann schon mitten im Wald Notizen machen, alles kein Problem. Bei mir steht dann meistens etwas a la „In: 2 TB“, „Stage 4 war happig“ oder auch „Logbuch fast voll“ im Logtext. So kann ich später daheim dann darauf zugreifen und meine Logs entsprechend formulieren.

igeoknife2

Der Cache ist dann in iGeoKnife als gefunden markiert. Ich kann ihn also leicht ausblenden lassen.

iGeoKnife Log editieren

Das Schöne an iGeoKnife ist aber, daß der Entwickler seine Mails liest und auch auf Bugs reagiert.

Ich hatte das Problem, daß ich die Datei geocache_visits.txt nicht mehr von unterwegs löschen konnte. In dieser Datei werden die Field Notes gespeichert. Ab und zu vergesse ich, diese Datei nach dem Loggen vom Handy zu löschen.Bereits geloggte Caches werden von GSAK beim einlesen der Datei zwar gemeldet, aber nervig ists trotzdem.

Im Zuge des Bug Reports machte ich den Vorschlag, daß es super wäre, wenn man Field Notes doch auch von unterwegs aus löschen oder editieren könnte. Auch könnte man nachzählen, wieviele Caches man bereits auf einer Tour gefunden hatte. Der Vorschlag schien dem Entwickler zugefallen, allerdings würde er sich erst in der übernächsten Version um den Bug kümmern können. Diese Version erschien nun. Bug gefixt, Feature eingebaut!

Doch zurück zu den Field Notes: Wenn ich nach einer Tour heimkomme, lese ich die Datei geocache_visits.txt über iTunes aus und speichere sie auf meinem Rechner. Jetzt kann ich sie entweder direkt auf geocaching.com laden und dort loggen. Oder ich verwende die Funktion „Publish Logs“ in GSAK. Wie das genau funktioniert, ist auf der GSAK-Website erklärt.

Dann habe ich alle meine Funde (aber auch DNFs und Need Maintainance) in der richtigen Reihenfolge inklusive meiner Notizen zur Verfügung. Daheim, am PC. Ohne Mini-Handy-Tastatur. Ich kann in aller Ruhe meine Logs formulieren, mich um Trackables kümmern, Bilder an die Logs hängen usw. Und nach getaner Log-Arbeit erledigt GSAK den Rest.

Fazit: Es gibt eigentlich keinen Grund für Kurzlogs von unterwegs!

Geocaching Apps unter iOS 7

Gestern Abend habe ich ganz spontan die dritte Beta von iOS 7 auf meinem iPhone 4S installiert.

Etwas Bammel hatte ich allerdings schon. Nicht nur, weil eine Beta instabil sein kann. Backups waren gemacht, ich könnte also zurück zu iOS 6.1.3. Mir ging es vor allem um die Geocaching Apps.

Dazu muß man wissen, daß ich zwar Besitzer eines Garmin Oregon 450 bin, zu 99% aber mit meinem iPhone cachen gehe. Und dort wiederum zu 99% mit der genialen App iGeoknife.

Ich habe also alle folgenden Apps in den aktuellsten Versionen geöffnet und die Karten sowie die Anzeige eines Caches getestet.

iGeoKnife (€3,59)

iGeoKnife
iGeoKnife

Die Übersicht über Caches funktioniert problemlos, auch alles andere ist wie gewohnt. Lediglich die Anzeige der eigenen Position auf der Übersichtskarte zeigt einen Grafikfehler. Wenn man auf der Karte zu einem Cache navigiert, besteht das Problem aber nicht.

Geocaching.com App (€8,99)

Geocaching.com App

Da gibt es nicht viel zu sagen: Laut meinen Tests scheint die App unter Beta 3 problemlos zu laufen. Unter Beta 2 ließ sie sich nicht starten.

Looking4Cache Pro (€7,99)

Wer kein GSAK verwendet und daher iGeoKnife nicht nutzen kann, dem aber die offizielle Groundspeak App nicht zu sagt, dem möchte ich Looking4Cache ans Herz legen. Die App bringt alles mit, was man braucht: Zugriff über die API, Offline-Karten, Import von GPX-Dateien und vieles mehr. Auch nicht unwichtig: Einen Entwickler, der sich den Allerwertesten aufreißt und auf die Wünsche seiner Kunden hört.

Looking4Cache

Auch hier: Keine Probleme bei den Grundfunktionen. Da ich aber natürlich nicht jedes Detail testen konnte, kann es schon vorkommen, daß nicht alles so funktioniert, wie es soll. Allerdings bin ich mir sicher, daß die App schon vor dem offiziellen Release von iOS 7 voll kompatibel sein wird.

Geobucket (Gratis)

Die letzte getestete App ist Geobucket. Ähnlich wie Looking4Cache greift auch diese entweder über die API oder über GPX-Dateien auf die Caches zu.

Geobucket
Geobucket

Auch hier gabs keinerlei Probleme. Alles funktionierte wie gewohnt.

Fazit: iOS 7 kann kommen. Die Entwickler scheinen jetzt schon ihre Apps fleißig unter der neuen Version zu testen und anzupassen.

Welche Apps verwendest du zum cachen? Verwendest du schon iOS 7 und kannst Infos geben, ob eine App funktioniert oder nicht? Dann kommentiere!