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M – Eine Stadt sucht einen Mörder – Ganz kostenlos downloaden!

Memo an mich selbst: M – Eine Stadt sucht einen Mörder gibts nicht nur auf DVD sondern auch ganz kostenlos zum saugen. Allerdings mit englischen Untertiteln. Na ja, mal ziehen, der Film rockt so oder so.

Wenn ich grad dabei bin, dann werd ich meine Leitung noch mit „Nosferatu“, „Das Kabinett des Dr. Caligari“ und „Der Golem“ auslasten. Das sind sowieso alles Stummfilme, da sind die Untertitel dann egal…

My Name is Johnny Cash – Kino: Walk the Line

Heute war mal wieder Kino angesagt. Nachdem ich gerade sowieso ganz gerne Musik von Johnny Cash höre, stand „Walk the Line“ auf dem Programm.

Was ist nur aus dem Kino geworden… Man bezahlt teuer dafür, daß man sich 30 Minuten (!) dümmliche Werbung antun darf, um dann mal wieder mitzukriegen, daß Raubkopierer ja Verbrecher sind und sowieso alle an die Wand gehören. Hallo? Ich hatte kurz davor 6,50 für ne Karte hingelegt, das waren mal 13 Mark. Da erwarte ich eigentlich nen Film. Und nur den Film. Von mir aus davor 10 Minuten Werbung, aber ne halbe Stunde? Und dann wundern die sich, daß es Menschen gibt, die sich die Filme lieber saugen und werbefrei anschauen?

Liebe Filmindustrie: Bringt einfach Qualität zu gescheiten Preisen und ihr werdet sehen, die Kinos füllen sich wieder. Das Kino heute war nicht mal halb voll. Und das am ersten Tag. Bei einem Film, der 5 Oscar Nominierungen und 3 Golden Globes bekommen hat. Ich hatte eigentlich erwartet, daß mehr Zuschauer im Alter meines Vaters und vor allem ein paar Rockabillys da sein würden.

Aber gut, kommen wir zum Film. Die Verfilmung eines Teils von Johnny Cashs Leben. Neuerdings nennt man sowas Biopic.
Anyway, ich war gespannt, wie sich die Hauptdarsteller schlagen. Immerhin haben sie selbst gesungen. Kein Playbackkram des „Original“ Johnny Cash. Beide sangen nicht einfach nur nach, sondern interpretierten die Lieder wie sie wollten und machen die Sache dadurch sehr authentisch. Playback kann schließlich jeder.

Der Film beginnt vor dem legendären Auftritt 1968 im Folsom State Prison, als Cash quasi sein Leben noch einmal an sich vorbei ziehen läßt. Darin gehts hauptsächlich um seine Beziehung zu June Carter, Drogen und Musik. Viel Musik, gute Musik. Mit „Gastauftritten“ von Größen wie Elvis oder Jerry Lee Lewis, die (meiner Meinung nach bewußt) nicht perfekt und „original“ gespielt sind, aber das auch nicht sein müssen. Bevor „Walk the Line“ endet, gibts noch eine kleine Anekdote aus dem Folsom Konzert, in dem man sich wieder befindet, nachdem der eigentliche Filminhalt erzählt wurde.

Der Film hat Überlänge, geht grob 135 Minuten, ist zwar lang, hat aber keine Längen. Ich kann ihn nur empfehlen. Irgendwie habe ich das Glück, daß, wenn ich mal ins Kino gehe, ich meistens die Kracher (z.B. „Das Wunder von Bern“, „Der Untergang„) erwische 😉

Ich scheine jedenfalls nicht der einzige zu sein, dem der Film wirklich gut gefallen hat.

Kino: Merry Christmas

Ich blätter gestern Mittag in der Zeitung mit den großen Buchstaben eines Kollegen und komme (ohne es zu merken) auf die Seite mit den Filmen, die grad neu im Kino anlaufen. Da war ein Bericht und Bilder über einen Film, der im Ersten Weltkrieg an der Front spielt: Merry Christmas.

Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich das Ganze als Film zum wirklich guten Buch „Der kleine Frieden im Großen Krieg„. WOW! Das war eins der Bücher, die ich zu gerne mal verfilmt gesehen hätte. Und, nachdem das UEFA-Cup Spiel nur bis grob 19 Uhr ging, wollte ich mir den Film spontan um 19:45 anschauen.

Irgendwie waren wir dann erst um 20 Uhr im Kino. Auf die Frage, ob der Film schon angefangen hätte, hieß es „Nee, da läuft noch 10 Minuten Werbung“. Hallo? Ich zahl 7 Euro fürs Kino und krieg 25 Minuten Werbung? Schon frech. Na ja, immerhin mußten wir uns die „Raubkopierer sind Verbrecher“ Werbung nicht antun.

Der Film ansich war sehr gut. Und irgendwie doch nicht. Von der Szenerie super gemacht, die Gräben, die Uniformen usw., super. Aber die Story… Eigentlich ja 2 Storys. Einmal die „richtige“, nämlich die Begebenheiten an Weihnachten 1914, den Weihnachtsfrieden, die ich sehr gelungen fand. Sogar an das Fußballspiel hat man gedacht.

Dann die zweite Geschichte um die beiden Hauptdarsteller Benno Führmann und Diane Krüger. Teilweise sehr an den Haaren herbeigezogen und absolut unpassend zum Rest. Da rennt eine feine Dame im Pelz durch die Gräben, ja, genau. Übertrieben, sinnlos und wohl der verzweifelte Versuch, in einen guten (Anti-) Kriegsfilm etwas Herzschmerz, Erotik und Romantik zu bringen. Schade nur, daß das in einen solchen Film nicht reingehört.

Alles in Allem hat sichs gelohnt. Trotzdem die Vorwarnung und auf jeden Fall der Verweis auf das Buch.

Kornzeichen

Signs ist nett. Aber Kino ist echt Wucher. Die arme Filmindustrie, die müssen das ja so teuer machen, weil die bösen Internetuser die Filme ja saugen und die statt 100 Millionen nur noch 99,9 Millionen an einem Film verdienen…