#standwithukraine

Der letzte Abend mit dem Leon

Ich muß zugeben, ein bißchen traurig bin ich schon. Ich bin keiner, der seinem Auto einen Namen gibt, wie es viele Frauen (und Gilly^^) tun, um eine Bindung zu einem Auto aufzubauen. Er war einfach immer „der Leon“.

Trotzdem sind über 8 Jahre schon eine verdammt lange Zeit. Acht Jahre, in denen ich mit diesem Auto einiges erlebt habe:

Aktuell steht der Tacho bei 201751 Kilometern. Davon bin ich sicher 198000 gefahren. Ungefähr 195000 mit Autogas.

Wir haben zusammen 15 Länder gesehen. Nein, stimmt nicht. Es waren 14: In San Marino war der Leon nicht dabei. Dafür in Frankreich, Österreich, Italien, Liechtenstein, Schweiz, Kroatien, Slowenien, Tschechien, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Polen und in den Niederlanden. Und in Deutschland natürlich. In über 200 Landkreisen.

An der Zugspitze genauso wie an der Ostsee. Tief im Westen genauso wie am Ende der Welt am Dreiländereck Deutschland/Tschechien/Polen. Und am Dreiländereck Deutschland/Luxemburg/Belgien. Und Deutschland/Frankreich/Luxemburg. Liechtenstein/Österreich/Schweiz. Ja, ich hör ja schon auf!

Seat Leon

Wir haben gemeinsam um die 3000 Caches in halb Europa gefunden. Du hast mich in Urlaube gebracht und zur Arbeit. Über Feldwege und durch die Fluten, als Pütnitz Land unter war. Und ab und an auch mal durch einen Blitzer 🙂 Du hattest deine Macken, aber ich kannte dich.

Das Auto ist, bis auf die Sommerreifen, die auch wegkommen, leer. In den Ritzen steckt noch kroatischer Staub.

Mach’s gut!

Bye bye Leon, hello Golf

Vor etwas mehr als 8 Jahren gabs schon mal einen ähnlichen Blogeintrag. Damals wurde mein Corsa durch einen Seat Leon 1M ersetzt. Wenig später bekam er einen Autogasumbau.

Dieses Auto hat mich 200000 Kilometer weit und um die halbe Welt gebracht. Keine Straße zu lang, zu eng oder zu nass:

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In einigen Wochen endet das Kapitel Leon. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Auf der einen Seite habe ich mit dem Kauf damals alles richtig gemacht. Auf der anderen Seite freue ich mich auf den neuen. Weil der neue Leon zwar gut aussieht, aber zu eng und irgendwie blöd geschnitten ist, habe ich mich klar dagegen entschieden.

Alternativen? Wenige. So wurde es (relativ schnell) ein neuer Golf. Ich bin gespannt, wohin er mich überall begleiten wird.

Wenn der Leon dreimal blinkt

Wer mich kennt, der weiß, daß ich nicht wirklich viel von Tuning halte. Mein Seat Leon ist noch fast im Originalzustand. Außer dem Umbau auf Autogas (ist das schon Tuning?) und Bosch Aerotwin Scheibenwischern war ein VfB-Aufkleber bisher das Höchster der Tuninggefühle. Gut, okay, vor ein paar Monaten brauchte ich neue Sommerreifen und nette Alufelgen von Dotz.

Wegen den Infos und Tipps lese ich eigentlich schon ewig im Seat Leon Forum mit. Dort habe ich unter anderem gelesen, welche Aerotwin beim Leon passen. Nun habe ich interessehalber mal gesucht, ob sich dieses „ich tippe den Blinker kurz an und er blinkt mehrmals“ auch beim Leon realisieren läßt. Läßt es sich! Nennt sich „Komfortblinker“, was aber irgendwie fast niemand weiß, weil alle Welt nach „3 mal blinken“ sucht 😉 Jedenfalls gibt es da Originale von VW und Nachbauten. Ich habe mich für einen Nachbau bei eBay entschieden, weil man bei den VW-Originalen scheinbar doch etwas viel basteln muß und der Nachbau für den Leon ausgelegt war.

Nachdem meine alte Freisprechanlage eh raus mußte, weil ich mit dem E51 über mein Tomtom Go 720 T telefonieren kann, fragte ich mal beim Abetz an. Der Laden hat zwar eine grausame Website, aber so viel Kompetenz was Autoradios, Freisprechanlagen und ähnliches angeht, findet man selten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich blinke immer, aber ich tippe den Blinker nur kurz an. Seit Mittwoch blinkt er dabei dreimal 😉 Und ja, es IST Schnickschnack. Aber erstens sinnvoll und zweitens mit um die 50 Euro wirklich finanzieller Tuningkleinkram.

Blaupunkt Memphis MP66

Ich habe es endlich getan. Nachdem mein Kenwood KDC-MP6090R so langsam in die Jahre gekommen ist, habe ich lange überlegt, welches denn sein Nachfolger werden soll.

Schließlich ist das Kenwood ja nicht schlecht. Frisst wirklich jede CD, die ich ihm bisher angeboten habe, inklusive CD/RW und diversen Überformaten (800 MB CDs). Etwas schade finde ich nur, daß ungetaggte MP3s nur als Dateinamen im hässlichen 8+3 Zeichen Format angezeigt werden, statt die Dateinamen ganz zu scrollen. Immerhin war es eines der ersten MP3-Radios auf dem Markt. Vielleicht erinnert sich noch jemand an diese quietschbunten, dreckhässlichen von Aiva. Gekostet hätte es damals, irgendwann 2001, 750 DM (für alle, die nicht mehr wissen, was DM heißt oder ist: Deutsche Mark), bezahlt habe ich 700. Quasi meine letzte größere Anschaffung, die ich mit der geliebten D-Mark bezahlt habe **träneverdrück**

Aber jetzt wirds Zeit für ein neues Radio, auch wegen diversen Zickereien des Kenwood. Und wenn neu, dann kann man auch gleich mal schauen, was man evtl. all die Jahre wollte aber eben nicht hatte. Da wären bspw. ein TFT-Display, um die Navigation innerhalb der CDs etwas komfortabler zu gestalten. Dann natürlich (s.o.) die Anzeige von langen Dateinamen. Okay, WMA kann heute jedes, brauch ich aber eher nicht.

Die Wahl fiel auf das Blaupunkt Memphis MP66. Das hat noch nette Zusatzfunktionen: USB-Anschluß für externe Festplatten o.ä., MMC/SD Kartenleser, variable Bitraten. Das hört sich doch schon mal sehr gut an. Also hab ich die 355 Euro investiert und mir das Ding mal bestellt.