#standwithukraine

Sechseinhalbtausend Funde

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Nachdem ich bei 500, 1000, 1500, 2000, 2500, 3000, 3500, 4000, 4500, 5000, 5500 und 6000 Funden gebloggt habe, gibts hier wieder einen kleinen Rückblick über die Geocaches, die mir unter den letzten 500 gut gefallen haben.

Nummer 6500 war übrigens ein knackiger Musik-Mystery: alexens‘ Dschuukbox.

Diese Aufstellung ist natürlich absolut nicht sortiert oder gar vollständig. Alle diese Caches blieben mir in irgendeiner Art besonders in Erinnerung.

Mein Geocaching-Rückblick 2014

Eigentlich könnte dieser Blogeintrag recht kurz ausfallen, wenn man rein die Zahlen nimmt: 1236 Funde an 151 Cachtetagen. Ergibt 3,4 pro Kalendertag, 23,7 pro Woche, 103,1 pro Monat. 11 Dosen ausgelegt, 6 Events veranstaltet. Ende.

Das wäre aber natürlich etwas zu langweilig und ich könnte auch keine Caches empfehlen, die mir in diesem Jahr besonders gefallen haben.

Wie schon Anfang des letzten Jahres habe ich mir die Mühe gemacht und meine Highlights 2014 herausgesucht. Und das waren einige!

Brettermaier

Januar
Im Januar ging es nach Sachsen-Anhalt. Die beiden tollen Lost Places Brettermeier II – Lehre geht weiter [LPC] und Ich mache dir einen Cache, den du… (LPC+NC+UV) standen auf dem Plan. Auf dem Heimweg waren wir mal wieder ein einem DDR-Grenzturm. Noch mehr beeindruckt hat mich allerdings ein Cache mit dem Namen 9.11.1989. Die Geschichte dahinter verbunden mit dem Ort. Ein FTF bei DNF gabs auch noch.

Februar
Der Februar war relativ ruhig. Highlights waren das Geo Post Office Leinfelden-Echterdingen und Magneto. Vor allem Magneto hat viel Spaß gemacht. Ansonsten gabs einen FTF bei Hallole. D5er liegen mir irgendwie. Ach und einen bei Meet the Krauts #14.

Kölner Dom

März
Gleich zum Start waren wir bei dem netten Nachtcache Silent Hill. Allerdings wurden die Tage auch wieder länger. Und wenn es länger hell bliebt, kann man auch mal wieder etwas weiter weg fahren. Die Tour ging nach Köln und von dort durch einige Landkreise NRWs, in denen wir bisher noch nicht gecacht hatten.

Als absolutes Highlight (auch, wenn es die Kölner nicht gerne lesen werden^^) stellte sich Düsseldorf heraus. Richtiges Bier, gutes Essen und wirklich geniale Caches. Eigentlich wollte ich : D Parkscheinautomaten hervorheben, aber nachdem wir ein paar Caches des Owners gemacht hatten, war klar, daß hier eine Dose nicht ausreicht. Hier gibt es ganz großes Kino! Auf dem Rückweg besuchten wir noch die Underground Embassy, die ehemalige irakische Botschaft in Bonn.

In diesem Monat kamen dann doch noch mal ein paar FTFs zusammen: Festplatz Schmiden, die Sörenberg-Runde, Tor zum Strohgäu und In Vino Veritas III.

Westwall

April
Im April gabs erstmal einen FTF bei Geocoin-Hotel „Loscht Blais“, dem Ende des Monats noch einer bei Pfadischatz folgen sollte.

Ansonsten gibt es – wie letztes Jahr – zwei Empfehlungen in meiner Homezone: Das TUREX – TB Hotel und die Baken-Caches in Asperg.

Das wirkliche Highlight des Aprils lag aber weiter westlich: LOST. 4 Buchstaben, 6 Zahlen und ein Cache, der viel Spaß gemacht hat. Was daheim beim Lösen des Rätsels anfing, wurde draußen sehr gut umgesetzt. Passenderweise habe ich die Serie kurz vorher angefangen zu schauen.

Mai

New York

Letztes Jahr haben wir im Mai ein Land leergecacht. Was mit San Marino ging, wäre in den USA sehr schwer geworden 🙂

Dafür habe ich einige wirklich tolle und interessante Caches gefunden. In New York waren es meistens die typischen Touristenattraktionen wie das Empire State Building oder ein sehr umfangreichen Rundgang durch Manhattan. Was man halt so mit einer Muggelfamilie im Schlepptau machen kann. Empfehlen kann ich jedem New-York-Besucher, einmal durch den Central Park zu laufen und dort cachen zu gehen. Neben den üblichen Micros gibt es dort mit der North Woods TB Lodge auch eine größere Dose, in der man Trackables lassen kann.

Auf Sanibel Island, Florida, der zweiten Station unserer Reise, war es dann fast schon umgekehrt: Wenige(r) Micros, viele Munitionsboxen. Am meisten Spaß gemacht hat mir – neben den „Fahrrad-Powertrails“ – der Calusa Circle Multi, der Virtual Near The Chapel, der einen uralten Friedhof zeigt, The J.N. „Ding“ Darling National Wildlife Refuge, den man problemlos auf der Tour durch selbiges erledigen kann, und MacGyver This One. Den letzten Cache hatte ich von der Art her schon öfter. Aber die Umsetzung direkt am Meer hat mir einfach gut gefallen.

Juni
Kaum war ich wieder in Europa, schon ging es wieder weg. Allerdings nach Osten: Ein verlängertes Wochenende in Riga, das uns mit Lettland, Estland und Litauen drei neue Länder zeigte. Und damit natürlich einige tolle Dosen. Neben Muahaha  und Ave Sol, die beide zum Grinsen animierten, gab es in Riga mit Pulvertorņa dārgumi eine Letterbox in einem Museum.

Milda (Freiheitsdenkmal)

Ja, richtig gelesen: Die Letterbox führt durchs lettische Kriegsmuseum und die „Dose“ ist stilecht eine Munitionskiste. Richtig schön abgeschaltet und relaxt haben wir im TeaHouse TB/GC Graveyard.

Natürlich sind wir auch nach Süden (Litauen) und nach Norden (Estland) gefahren. Auf jeden Fall sehen sollte man den Hügel der Kreuze mit dem Cache The Hill of Crosses und die Mole in Pärnu. Wenn man auf der Mole 500 Meter ins Meer hinaus läuft, wird man mit einem Cache belohnt.

Dadurch, daß ich einige Historische Stätten gefunden hatte, durfte ich auch noch einen FTF loggen.

Juli
Ich war mal wieder in Aschaffenburg. Diesmal fand ich Steine 2. Der Owner bastelt immer etwas zum Thema Steine und setzt das sehr toll um. Auch toll umgesetzt, auch mit Steinen und endlich auch mal besucht: Wellingtonie. Und wenn wirs gerade von Steinen haben, dann kann man danach noch die Herz-Dame besuchen.

FTFs gabs bei Was’n das? und #2 Klein und gemein.

Kurz vor Ende des Monats durfte ich mal wieder ein absolutes Highlight genießen: Wir machten uns auf nach Ulm, um bei Ulms dunkles Geheimnis eine Mischung aus Lost Place, Technikspielerei und Nachtcache zu erleben.

Connollystr. München

August
Der August war voller genialer Caches. Alle waren auf ihre Art super. Angefangen haben wir mit Hart am Wind – echte Seebären gesucht!. Diesen Cache kann man schwer beschreiben, man muß ihn einfach erlebt haben. Vom gleichen Owner gibt es drumrum noch einige sehenswerte Dosen.

Wer eine Wathose hat und diese ausprobieren will, der kann das bei Jojo’s Zeckencache 2.0 tun. 2.0 weil es diesen Cache schon einmal gab.

Rund um den Giga-Event in München gab es natürlich auch viele Dosen. Beeindruckt hat mich Olympisches Dorf – Olympia-Attentat von 1972. Nicht, weil der Cache besonders schön versteckt wäre, sondern, weil das Thema interessant ist.

Ansonsten war mal wieder eine Lost-Place-Tour angesagt. Es ging nach Halle an der Saale. Die Villa des zerstreuten Professors, Fallout: Für eine Handvoll Kronkorken [LP] und all you can eat! waren allesamt lohnenswerte Caches, bei denen man viel Vergangenheit sehen konnte.

Ach und einen FTF bei Schuhu konnte ich auch noch verbuchen.

Südtirol

September
Dieses Jahr gab es keine Reise zu einem Mega-Event. Aber auch in der (erweiterten) Homezone kann man schöne Caches finden. Neben der Stumpfsinn-Runde waren das vor allem Die weiße Frau vom Steinhausberg und Das verfluchte Birdy-House.

Einen spontanen Nach-Stammtisch-FTF bei Dalli-Klick gabs auch noch.

Oktober
Der Oktober war eigentlich recht ruhig. Ich habe mich überwunden, endlich mal den Weissenburgpark zu besuchen. Der Cache Schlumpfiges TB-Hotel hat sich aber auch wirklich gelohnt.

So ganz ohne wegfahren gehts aber dann doch nicht. In Südtirol besuchten wir Numero…. – ZF48, einen interessanten Bunker. Imposant, vor allem der Auf- und Abstieg. Auf dem Rückweg gabs einen FTF bei Tu Felix Austria. Warum die Österreicher vor Ort sich mit dem – nicht wahnsinnig schweren – Rätsel so schwer tun, verstehe ich nicht.

Zatroa

November
Neulich in der Kneipe war der FTF des Monats. Gelohnt haben sich auch Holzgrundstraße 91 und die Tour nach Mainz, um auf dem 50. Breitengrad zu cachen.

Ein verlängertes Wochenende rund um Luxemburg wurde uns durch The OwenMeany cache, E B O L A :> THE VIRUS 1 und Turn! Turn! Turn! versüßt. Das Hauptziel war aber mal wieder ein Lost Place der Extraklasse: Zatroa.

Dezember
Zum Jahresende besuchte ich in Mannheim die A5 Schneggenudel. Außerdem konnte ich mit Happy Cachergeburtstag! (Challengecache), Im Schatten der Nacht und Alter vor Schönheit gleich 3 FTFs holen. Während der Challengecache kein Problem war, mußte ich an den beiden D5ern schon etwas knabbern.

Das wars. Mein Geocaching-Jahr 2014. Vielleicht findet sich ja die eine oder andere Anregung für andere Cacher darunter.

Kleine Bunkertour in Südtirol

Gelegentlich fahren wir zum cachen nach Südtirol. Die Gegend ist schön, man kann mit den Menschen fast auf Schwäbisch kommunizieren, das Essen ist gut und Dosen gibts auch.

Ein absolutes Muß ist der Halt am Reschensee mit dem versunkenen Kirchturm.

Kirchturm im Reschensee


Doch wir waren wegen Bunkern hier. Norditalien sollte nämlich von einer Befestigungslinie ähnlich der Maginotlinie oder des Westwalls verteidigt werden. Deshalb wurde von Ende der 1920 Jahre bis offiziell 1942 der Vallo Alpino del Littorio – der Alpenwall – erbaut.

Obwohl beide Ideologien ähnlich waren, hatten die italienischen Faschisten auch nach der Machtergreifung Hitlers Angst vor einem Angriff des Deutschen Reiches. Dabei waren beide Länder seit 1936 über die so genannte „Achse Berlin-Rom“ und 1939 über den Stahlpakt verbündet. Doch der Bau des Alpenwalls ging noch bis 1942 weiter. Kurioserweise begann der Bau des Alpenwalls in Südtirol sogar erst 1938.

Wir hatten schon einmal Bunker in Südtirol besucht: Einen direkt oberhalb des Reschensees, gut getarnt und versteckt, und einen in Mals. Diesen Bunker („Numero Sette“) hat wohl jeder schon einmal gesehen, der vom Reschenpass nach Meran gefahren ist.

Numero Sette


Dieses Mal wollten wir aber etwas höher hinaus, viel höher. Der kleine Ort Mals wurde sehr gut in die Planungen einbezogen. Die „Sperrgruppe Mals-Glurns“ sollte einmal über 20 Werke beinhalten. Ein Teil davon wurde allerdings nicht fertiggestellt. Ein – bzw. drei – solche zeigt eine Letterbox.

Radweg


Nach einer kleinen Wanderung entlang eines Radweges gehts aufwärts.

Blick auf Bunker Nummer 8 und den Tartscher Bichl


Man hat einen gigantischen Blick. Unter anderem auf Blick auf Bunker Nummer 7, Nummer 8 und den Tartscher Bichl.

Ausgebauter Gang


Teile der Bunker sind ausgebaut. Links und rechts sieht man gut die losen Steine, die als Drainage verwendet wurden.

Nicht ausgebauter Gang


Andere Räume und Gänge sind nicht mehr betoniert worden.

Nachdem wir wieder niedrigeren Boden unter den Füßen hatten, ging es zur Quelle der Etsch. Wem dieser Name bekannt vorkommen sollte: Die Etsch ist einer der vier Flüsse, von denen in der ersten Strophe des Deutschlandliedes die Rede ist.

Lüftungsglocke


Auf dem Weg sehe ich eine Lüftungsglocke im Schnee. Hier wurde Frischluft für den Bunker angesaugt. Die Glocke gehört zu Bunker Nummer 20.

Etschquelle


Nachdem wir die Quelle genauer angeschaut und uns die Infos für den Earthcache notiert haben, laufen wir weiter.

Bunker Nummer 20


Immer wieder sehen wir MG-Scharten, die über „Fensterläden“ verfügen. Dies ist eine Besonderheit des Alpenwalls: Die Tarnung. Hier wurden teilweise ganze Feldblöcke nachgebaut und modelliert. In Spalten wurden Erde und typische Pflanzen gesetzt, so daß die Bunker nach kurzer Zeit perfekt in die Umgebung integriert waren.

Südtirol oder das Vinschgau bieten natürlich auch für Nicht-Bunker-Cacher einiges zu entdecken. Und wer genug vom Dosensuchen hat, kann die eingangs erwähnte Südtiroler Küche durchprobieren.

Sechstausend Funde

Nachdem ich bei 500, 1000, 1500, 2000, 2500, 3000, 3500, 4000, 4500, 5000 und 5500 Funden gebloggt habe, gibts hier wieder einen kleinen Rückblick über die Geocaches, die mir unter den letzten 500 gut gefallen haben.

Nummer 6000 war übrigens ein supergenialer Cache in Ulm: Ulms dunkles Geheimnis.

Diese Aufstellung ist natürlich absolut nicht sortiert oder gar vollständig. Alle diese Caches blieben mir in irgendeiner Art besonders in Erinnerung.