#standwithukraine

Murphy hoch 10 – Odin stirbt – Wotan lebt

Murphy’s Law sagt „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen“. Und genau so wars.

Ende Dezember machte mein Server Odin immer wieder Zicken. Er startete sich komischweise ständig neu, wobei die Abstände immer kleiner wurden. Von anfangs 12 Stunden auf 15 Minuten einige Tage später. Das Problem war schnell eingekreist, ein Lüfter war wohl defekt. Kein Thema, Lüfter wurde getauscht, alles lief wie immer.

Dachte ich. Falsch gedacht! Ein paar Tage später kam die Kiste gar nicht mehr hoch.

Nun ja, ich wollte eh einen neuen Server kaufen, und habe bei Thomas Krenn eingekauft. Pentium 4 3 GHz, 1 GB RAM, 2 x 250 GB SATA Platten, RAID. Zwischenzeitlich war auch klar, daß ich mit dem neuen Server, Wotan, den Provider wechseln würde. Nicht, weil ich mit de-punkt unzufrieden war, im Gegenteil. Ich war die ganze Zeit, in der ich dort gehostet war super zufrieden. Der Support ist klasse und fix, wenn, und das war die Ausnahme, man ihn braucht. Nur ist es mir lieber, wenn mein Server 20 Autominuten weg in Leonberg steht, als in Frankfurt.

Das Problem mit Odin stellte sich als defektes Mainboard raus. Ganz klasse! Aber nicht genug von Murphy. Die Jungs von de-punkt haben den Server mit nach Hannover genommen, um das neue Mainboard in Ruhe einzubauen. Krenn schickte das neue Board aber sinnigerweise nach Frankfurt. Gut, dann wurde mir Backupspace eingerichtet. Ich hatte alle Daten hochgeladen, DNS war auch mehr oder weniger schon durch. Dann das nächste Problem: Auf dem Backupserver lief MySQL 4.0, bei mir aber 4.1 und ich hatte zich Megabyte an SQL Dumps mit Collations…

Währenddessen habe ich Wotan zum großen Teil fertig eingerichtet. Eigentlich hätte ich erst Ende Januar ins das RZ ziehen können, weil sich das im Moment noch im Bau befindet und ich einen doppelten Umzug eigentlich vermeiden wollte. Trotzdem fragte ich aber mal bei Interscholz an, ob es keine Möglichkeit geben würde, das schon früher zu erledigen.

wotanUnd plötzlich ging alles ganz schnell! Innerhalb von Minuten hatte ich meine IP-Adressen, konnte gestern Abend in Ruhe den Server fertig machen, ins RZ fahren, aufstellen, anschließen. Die KKs gingen (natürlich) sofort durch, DNS ging auch sehr fix.

Danke an de-punkt, danke an Interscholz. Fuck you Murphy!

Ach ja: ich weiß, daß Odin und Wotan identisch sind 😉

Alles neu macht der… Januar!

Huch! Wasn jetzt los? Das wist du grad gedacht haben, oder?

Keine Panik, alles okay, Neues für Nerze, Stoff für Mettwurst ist immer noch das alte, langweilige, lustige, erschreckende und manchmal sogar interessante Weblog. Nur ne neue Optik und ein neues Backend.

Nun, wie kams dazu? Ich hatte seit ich blogge (so seit August 2002) b2/cafelog am laufen. Damals war das eines der Blogdinger. Ich habs dann irgendwann so umgebaut, daß vom ursprünglichen b2 nicht mehr viel übrig war. Diese ganzen „zuletzt gehört“-Geschichten und so halt. b2 hat mich aber schon eine ganze Weile genervt. Nur was machen, wenn b2 tot ist? Es gibt 2 Nachfolger, WordPress und b2evolution. WordPress hat mir irgendwie nicht gefallen, also hab ichs erst gar nicht ausprobiert (Fragt nicht wieso, ist halt so ;)). b2evolution sah sehr gut aus, allerdings haben mich die URLs genervt. Lust, das halbe Ding umzuschreiben, hatte ich natürlich keine.

Dann gibts noch Serendipity, das ehemalige jBlog von Jannis. Gefallen hat mir das prinzipiell schon ne ganze Weile. Allerdings hätte ich auch hier rumcoden müssen. Die URLs sind etwas anders als meine ursprünglichen. Trotzdem hab ichs mal drauf, meine alten Daten per RSS importiert (bis auf die Kommentare, aber die krieg ich sicher auch irgendwie rein) und war sehr angetan. Nun war ich an einem Punkt, wos eigentlich nur noch um eine Frage ging: Was wird Google zu den neuen URLs sagen? Na ja, drauf geschissen, ich habs riskiert und bisher absolut nicht bereut. Im Gegenteil.

Dank geht an die s9y Entwickler, die ein wirklich nettes Stück Software gecoded haben.