#standwithukraine

Ilsa Gold – Freitagsvideo 09.04.2010

Leider leider ist Ilsa Gold heute nur noch wenigen ein Begriff. Dabei haben die beiden Österreicher Anfang/Mitte der 90er Jahre wirklich jede Tanzfläche und jede Party gerockt. Ich will hier mal einen Überblick über das musikalische Schaffen geben.

Alles begann 1993. Ich bin mir ziemlich sicher, daß „Up“ das erste war, was ich von Ilsa Gold gehört habe.

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Kurz danach kam „Silke“ raus. Das sollte eigentlich jeder kennen, mindestens aber die Samples: Das „Gudnn Aaaaaaamd“ der Mainzelmännchen und die Melodie aus „La Boum“. Hey, das war immerhin DER Teenager-Film der 80er!

Vor allem der Speedfreek-Remix ist auch heute noch genial.

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Nach „Silke“ kam „Silke II – Süchtig“ und erzählte, wie es mit Silke abwärts ging. Spätestens jetzt wurde klar, daß Ilsa Gold quasi ihr eigenes Publikum verarschen. Und sich selbst gleich mit.

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Was solls, zur damaligen Zeit waren Drogen für einen großen Teil des Technopublikums leider Normalität. Auf der Bühne gegen Drogen zu sprechen und dafür Applaus von Druffis zu bekommen, war schon paradox. Ein gutes Beispiel war der Auftritt auf der Mayday 1994 in Dortmund.

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Im selben Jahr kam auch „4 Blond Nuns“ raus, das – je nach Mix- mit Hilfe der Four Non Blondes, diversen Samples (u.a. „Alles naar de Kloote“ und „Amsterdam waar lech dat dan?“ von den Euromasters, „Poing“ von Rotterdam Termination Source, „Pull Over“ von Speedy J) und viel viel Bassdrum die Tanzflächen füllte.

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Daß sie auch anders können (mal vom Titel abgesehen), beweist „Goldenshower“ vom Sampler der „Rave Olympia“-Mayday. Hört sich etwas nach “The First Rebirth” von Jones & Stephenson an.

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Nebenher liefen die „Sons of Ilsa“, bei dem man sich und die Rave-Szene noch mehr verarschte als unter Ilsa Gold. Es kam eine LP mit dem Jahrhunderttitel „Die Zipfelmütze, der Handwagen und die Gummimuschi“ (in Anlehnung an Sven Väths „The Harlequin, the Robot and the Ballet-Dancer“) raus.

Danach kam außer diversen Remixen nicht mehr viel. Leider. Irgendwann vor grob 7 Jahren gabs noch eine Best Of Compilation namens „Regretten Rien!“, die ich absolut jedem ans Herz legen will, der auf spaßigen Techno steht. Habe ich damals auch schon getan.

Oldschool Techno 1990 – 1995 – Freitagsvideo 19.03.2010

Nachdem ich letzten Freitag schon ein schönes altes Stück – DJPC – „Inssomiak“ – gebloggt habe, gibts heute eine kleine Technorundreise durch die erste Hälfte der 90er Jahre. Natürlich keineswegs vollständig und nach meinem Geschmack.

Moby – „Go“ (1991)

Bißchen was langsameres am Anfang.

Human Resource – „Dominator“ (1991)
Der Hammer! Auch fast 20 Jahre später immer noch absolut gut. Davon kommt glaube ich immer noch jedes Jahr ein neuer Remix raus.

I’m bigger and bolder and rougher and tougher, in other words sucker, there is no other!

LA Style – „James Brown is dead“ (1991)

Eins der Lieder, die mich entgültig zum Techno gebracht haben. Hat eine halbe Milliarde Ripp-Offs hinter sich her gezogen: Vom echt guten „James Brown is still alive“ (Holy Noise/Paul Elstak) über „Who the Fuck/Hell is James Brown?“ bis hin zu „James Brown is brown“. Kein Witz!

Eskimos & Egypt – „Welcome To The Future“ (1992)

Hats bis zu RTL in die Champions League (?) Werbung geschafft.

Ace the Space – „Nine Is A Classic“ (1992)

Der Name ist Programm: Ein absoluter Klassiker. Wie alle guten Sachen damals aus Frankfurt.

Jens – „Loops & Tings“ (1993)

Eine dieser Melodien, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Ilsa Gold – „Silke“ (1993)

Was haben die Jungs 1994 die Mayday gerockt! Ilsa Gold hatten 1993/1994 einige Hits und werden von mir immer noch sehr gerne gehört.

Jones & Stephenson – „The First Rebirth“ (1993)

Nochmal 1993. Nochmal eine Melodie, die hängen bleibt.

6-Pack – „Drunken Piece of Shit“ (1994)

Alkohol-Party-Kracher.

Turbulence – „Six million Ways to die“ (1994)

Nochmal Frankfurt, nochmal Marc Acardipane. Der Mann hat damals einfach überall seine Finger drin gehabt.

Josh Wink – „Higher State of Consciousness“ (1995)

Was man auch aus einer 303 rausholen kann, Josh Wink holt es raus!

So, das wars erstmal. Jetzt habe ich Lust bekommen, noch mehr von den alten Sachen auszugraben und anzuhören. Geht dir genauso? Umso besser! Was gefällt dir denn am besten? Was hast du damals gehört?

Ach ja: Wem Namen fehlen, für den hat Tanith was, um die Erinnerung etwas aufzufrischen.

DJPC – „Inssomniak“ – Freitagsvideo 12.03.2010

Die wenigsten werden sich noch an diese Zeit erinnern, als Techno noch Tekkno geschrieben wurde. Je mehr „K“, desto härter 😉 Das Oz in Stuttgart war der Nabel der Technowelt, James Brown war nur musikalisch tot und auf der Loveparade hüpften gerademal 6000 Hansel rum.

Eins der Highlights damals war DJPCs „Inssomniak“, das 1991 raus kam. Für damalige Verhältnisse ziemlich hart, kein Wunder, richtigen Hardcore mit „Amsterdam waar lech dat dan?“ von den Euromasters gabs erst grob ein Jahr später.

Gut, wir haben 2010, das Teil ist ungelogen 19 (!) Jahre alt. Und rockt immer noch! Staubsaugersounds at their best!

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Ultrasonic – „Annihilating Rhythm“ – Freitagsvideo 29.01.2010

Wer schon immer mal wissen wollte, wo Scooter „Hyper hyper“ gekl… abgeschaut haben, hier ist das „Original“: „Annihilating Rhythm“ von Ultrasonic.

Wer so alt ist wie ich, wird sich noch an die Zeit erinnern, als „Annihilating Rhythm“ in den Clubs rauf und runter lief. Die Stuttgarter denken an seelige Zeiten im Oz zurück… Der Rest an die Mayday 1994 in Dortmund, „Rave Olympia“, als Ultrasonic 24000 Raver gerockt haben. Zeitlos gut 😉

Do you love your Hardcore?

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